"Das ISI ist in den letzten Jahren sehr stark gewachsen", das erklärt der Projektleiter Sven Burkart bei einer gemeinsamen Besichtigung mit ka-news.de. Dieser Trend soll nun auch weiterhin mit dem künftigen Neubau der Fraunhofer Institute fortgeführt werden.
Die öffentliche Ausschreibung für das neue Bauprojekt in Karlsruhe sei bereits erfolgreich abgeschlossen. Der Zuschlag ging an das Berliner Architekturbüro Henn GmbH.

Endgültig sei aber noch immer nichts. "Wir stehen ganz am Anfang", betont Pressesprecherin Lena Kaul gegenüber ka-news.de. "Bis Baubeginn kann sich am Entwurf noch einiges ändern.“
Das sind die ersten Pläne für den Neubau
Laut Konzept sind zwei neue Gebäude geplant. "Uns ist es wichtig, das Ganze mehr als ein Gebäude mit zwei Teilen zu verstehen“, so Burkart, "um damit die enge Zusammenarbeit unserer Institute zu betonen.“ Denn schließlich gehören beide Institute zur Fraunhofer-Gesellschaft.

Fünfstöckig und gläsern soll das Hauptgebäude aussehen. Hinzu komme eine zweistöckige Versuchshalle. Insgesamt biete der Neubau Platz für 600 Mitarbeitende.

Baumfällungen für den Neubau?
Auf dem Gelände sollen in zahlreichen Bäumen Eichhörnchen ihr Zuhause haben. Aus diesem Grund habe man von Anfang an beschlossen, diese Bäume für die Baumaßnahmen nicht zu fällen.

Nichts desto trotz gehe es nicht komplett ohne Baumfällungsmaßnahmen, erklärt der zuständige Bauleiter Roman Friesorger. Auf den insgesamt rund 650 Quadratmetern des Geländes, sollen künftig autonome Maschinen getestet werden. Das brauche Platz.
Wird die Stadt den Altbau übernehmen?
Bisher war das ISI in der Breslauer Straße angesiedelt, unweit des Technologieparks. Das alte Gebäude sei Eigentum des Instituts werde nach Angaben der Projektleitung, mit hoher Wahrscheinlichkeit verkauft.
In diesem Fall habe die Stadt Karlsruhe ein Vorkaufsrecht und müsse daher zuerst gefragt werden.

„Der Neubau steht an erster Stelle“, so Bauleiter Friesorger. „Erst nach Fertigstellung können wir uns konkrete Gedanken über die Zukunft des alten Gebäudes machen.“