Der exotische Spaziergänger war bereits am frühen Morgen auf dem Gelände der Hauptfeuerwache gesichtet worden. Das berichtet die Karlsruher Feuerwehr noch am selben Tag, über den spektakulären Einsatz.

Dort hatte er offenbar keine Lust, sich einfangen zu Lassen – stattdessen flatterte der bunte Rebell entschlossen Richtung Otto-Dullenkopf-Park. Sein nächstes Ziel war ausgerechnet die "Halle76", wo gerade das Kinderkulturfestival "Kix" des Stadtjugendausschusses tobte.
Bunter Ehrengast für Kinderkulturfestival
Ob der Pfau Artistik-Luft schnuppern oder einfach nur zusehen wollte – jedenfalls ließ er sich dort häuslich auf dem Dach nieder und beobachtete interessiert das bunte Treiben. Ein erster Fangversuch der Feuerwehr schlug fehl – der Vogel zeigte sich wenig beeindruckt von menschlichen Annäherungsversuchen.

Doch dann kam Plan B zum Einsatz: die Feuerwehr rückte mit der Drehleiter an. Ziel: den Pfau zum Abflug zu bewegen und ihn in eine geöffnete Halle zu lotsen. Doch unser gefiederter Freund dachte gar nicht daran, seinen Logenplatz zu verlassen – bis zwei mutige Feuerwehrleute zur ultimativen Waffe griffen: Wasserpistolen.
Wasserpistoleneinsatz zeigt Erfolg
Ein paar zarte Tropfen reichten, um den Vogel doch noch zum Umdenken zu bewegen. Der Pfau flatterte vom Dach, spazierte brav in die Halle und ließ sich dort vom Zoopersonal einfangen – wahrscheinlich auch, weil er genug vom "Wetter" hatte.

Inzwischen ist der Pfau wieder zurück in der Obhut des Zoologischen Stadtgartens, wo die Tiere eigentlich frei herumlaufen – allerdings eher selten mit so viel Presseaufmerksamkeit. Für die Feuerwehr war der Einsatz um 14.15 Uhr beendet – erfolgreich, nass, aber tierisch unterhaltsam.