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Karlsruhe: "Fensterbohrer" erneut aktiv

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"Fensterbohrer" erneut aktiv

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    Als die Frau die Polizei verständigen wollte, bemerkte sie vorihrer Hauseingangstür eine unbekannte Person -vermutlich der von derPolizei gesuchte Fensterbohrer. Die alarmierte Polizei löste sofort eineGroßfahndung aus, an der alle zur Verfügung stehenden Streifenwagenbeteiligt waren. Zur Unterstützung der Fahndung flog einPolizeihubschrauber, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet ist,nach Karlsruhe und kreiste über den erweiterten Bereich des Tatortes undüber den Hardtwald.

    Weiterer Einbruch während der Fahndung gemeldet

    Die Fahndung der Polizei lief immer noch auf Hochtouren, als gegen 6.10Uhr ein weiterer Einbruch im Feuerdornweg gemeldet wurde. Dort hatte derFensterbohrer im Laufe der Nacht zugeschlagen. Die Bewohner desReihenhauses waren gegen 23 Uhr zu Bett gegangen. Am Morgen dannstellten sie an der Terrassentür im Erdgeschoss fest, dass in denHolzrahmen gebohrt und danach die Tür geöffnet wurde. Der Einbrecherentwendete wenige hundert Euro Bargeld, eine Uhr sowie Schmuck.

    Die Fahndung der Polizei, die über Stunden hinweg betrieben wurde,führte bislang noch nicht zur Festnahme des Fensterbohrers (ka-news berichtete). ZurBearbeitung der Tatserie, die zwischenzeitlich rund 90 Einbrüche imBereich des Regierungsbezirks Karlsruhe und der angrenzenden Südpfalzumfasst, war die bei der Kriminalpolizei-Außenstelle angesiedelteErmittlungsgruppe "Eigentum" eingerichtet worden. Die Beamten derErmittlungsgruppe, die derzeit einer Vielzahl von Hinweisen nachgehen,weisen darauf hin, dass für Hinweise, die zur Festnahme des Tätersführen, von der Staatsanwaltschaft eine Belohnung in Höhe von 1.000 Euroausgelobt wurde. Dem hinzu kommt eine Belohnung in Höhe von weiteren2.000 Euro, die von privater Seite ausgesetzt wurde.

    Die Polizei bittet um erhöhte Wachsamkeit der Bevölkerung. Wird einEinbruch festgestellt oder der Gesuchte gar auf frischer Tat überrascht,so sollte so schnell wie möglich der Polizeinotruf unter Telefon 110verständigt werden. Verdächtige Beobachtungen, die durchaus auchtagsüber bei eventuellen Ausspähversuchen möglich sind, solltenebenfalls sofort dem Polizeinotruf mitgeteilt werden.

    Einbrüche sind zu verhindern

    Um insbesondere Einbrüche durch so genannte Fensterbohrer zu verhindern,sind einfache Schutzvorkehrungen bereits sehr hilfreich. So verhindernabschließbare Fenstergriffe, dass der Täter den Fenstergriff mittelseines Drahtes oder einer Schlinge durch das gebohrte Loch entriegelnkann. Ebenso wirkungsvoll ist das Herunterlassen der Rollläden. DieErfahrungen zeigen, dass der Täter heruntergelassene Rollläden nicht bisin Höhe des Fenstergriffs hochschiebt, sondern einen Einbruch in einsolch gesichertes Objekt gar nicht erst in Erwägung zieht. WeitereInformationen zum effektiven Einbruchschutz erteilt dieKriminalpolizeiliche Beratungsstelle unter Telefon 0721/939-5045. Auchim Internet gibt es allerhandWissenswertes rund um die Verhinderung von Einbrüchen.

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