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Karlsruhe: Farb-Attacke auf Karlsruher Uni: Letzte Generation färbt Audimax orange

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Farb-Attacke auf Karlsruher Uni: Letzte Generation färbt Audimax orange

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    Farb-Attacke auf Karlsruher Uni: Letzte Generation färbt Audimax orange
    Farb-Attacke auf Karlsruher Uni: Letzte Generation färbt Audimax orange Foto: Thomas Riedel

    An der Straße am Forum 1 in Karlsruhe forderte er einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen bis 2030. "Wir richten uns mit unserem Protest an die Bundesregierung und fordern einen Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen bis 2030", ruft der Aktivist. Auch die Studierendenschaft wird von ihm aufgefordert sich am Protest zu beteiligen: "Schließt euch an! Wehrt Euch! Die Wissenschaft ist es euch schuldig."

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    Foto: Thomas Riedel

    Malte, 20 Jahre, der für die Letzte Generation, nach ersten Erkenntnissen der Polizei, alleine handelte, sagte zudem: "Unsere Message ist ganz klar, dass die Universitäten und auch die Studierenden eine Verantwortung haben und eben gerade jetzt auch zu protestieren, solange wir die Zeit noch haben. Wir sehen einfach, dass die Bildung, die wir haben und die wir bekommen auf einem Planeten auf dem wir uns sorgen müssen, was wir zu essen bekommen, was wir zu trinken bekommen schlussendlich nichts mehr wert ist."

    Stellungnahme des KIT: "Bildung und Forschung sind Grundlage, um Klimawandel zu bekämpfen"

    Anders sieht dies das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). So sei Bildung vielmehr Grundlage, um den Klimawandel zu bekämpfen.

    "Das KIT setzt sich in der Forschung wie im Handeln für alle Belange des Klimaschutzes und der Nachhaltigkeit ein und ist auch mit seinen Studierenden und Beschäftigten im Austausch zu möglichen Maßnahmen. Wir sind überzeugt davon, dass Bildung und Forschung die Grundlage sind, um den Klimawandel zu bekämpfen", heißt es in einer Stellungnahme an die Redaktion.

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    Foto: Thomas Riedel

    Protestaktionen, die mit Sachbeschädigungen einhergehen, seien aus Sicht des KIT indes kein Beitrag zu einem zielführenden Dialog.

    Nach ersten Einschätzungen des KIT könne sich die Farbe mit hohem Aufwand wieder entfernen lassen, "Teile der Türverkleidung und -Mechanik müssen aber möglicherweise ersetzt werden", so das Institut weiter. Die genaue Schadensumme werde derzeit ermittelt.

    Staatschutz ermittelt

    Die Polizei war mit drei Streifenbesatzungen vor Ort. Bei der Aktion habe es sich laut eines Polizeisprechers um eine "politisch motivierte Tat" gehandelt, was durch den Banner mit der Aufschrift "Weg von Fossil hin zu gerecht" zu erkennen sei. Der Fall werde nun an den Staatschutz weitergeben. Auf Anfrage der Redaktion teilt eine Sprecherin der Polizei mit, dass "die Farbe teilweise entfernt werden konnte". Um was genau es sich bei der orangenen Farbe handelt, könne derzeit noch nicht gesagt werden, so die Polizeisprecherin weiter.

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