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Karlsruhe: Fahrraddiebstähle in Karlsruhe: Hier schlagen Diebe am häufigsten zu

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Fahrraddiebstähle in Karlsruhe: Hier schlagen Diebe am häufigsten zu

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    Fahrrad-Abstellplatz vor dem Hauptbahnhof
    Fahrrad-Abstellplatz vor dem Hauptbahnhof Foto: Bürgerverein Stadtmitte

    Im ersten Halbjahr 2012 verzeichnete die Polizei Karlsruhe 917 Diebstähle, 57 weniger als im gleichen Zeitraum des vergangenen Jahres. Besonders aussagekräftig sei der Rückgang an gestohlenen Rädern aber nicht, so Ralf Minet, Pressesprecher des Polizeipräsidiums Karlsruhe. "Kommt es zu einer Serie an Diebstählen, schnellen die Zahlen wieder nach oben."

    Nach Informationen des "Allgemeinen Deutschen Fahrrad Clubs" (ADFC) liegt die Zahl der gemeldeten Diebstähle bundesweit seit Jahren relativ konstant zwischen 300.000 und 350.000. Die Dunkelziffer liegt doppelt so hoch, schätzt der ADFC, viele Diebstähle werden schlicht nicht bei der Polizei gemeldet.

    Das Fahrrad öfter an unterschiedlichen Orten abstellen

    Damit der geliebte Drahtesel nach Einkauf oder Feierabend noch an seinem Platz steht, sollte am Schloss nicht gespart werden. "Grundsätzlich gilt, zehn Prozent des Radpreises in ein robustes Schloss zu investieren", rät Minet. "Je leichter und teurer ein Rad, desto hochwertiger sollte das Schloss sein." Die Sicherheitsklassen A+ und B+ geben dem Verbraucher darüber Auskunft, wie gut ein Schloss vor Diebstahl schützt. Informationen dazu bietet die Polizei unter http://www.polizei-beratung.de (Link führt direkt zur entsprechenden Unterseite).

    Doch ein robustes Schloss schützt das Rad noch nicht vor Diebstahl. Der ADFC rät, das Rad nicht nur ab-, sondern an ein festes Objekt anzuschließen. Wer sein Fahrrad immer am gleichen Platz abstellt, gibt dem Dieb Informationen darüber, wann er sich ungestört am Stahlross zu schaffen machen kann. Regelmäßig den Abstellplatz wechseln, beugt vor. Zu Hause angekommen, ist das Rad an einem geeigneten Ort unterzustellen. "Ein Keller mit verschließbarer Tür ist hierfür gut geeignet", sagt Ralf Minet.

    65.000 Codierte Räder in der Region

    Nicht selten fällt es der Polizei schwer, ein als gestohlen gemeldetes Fahrrad ausfindig zu machen. Blaue Räder mit schwarzer Klingel gibt es viele. Die Polizei empfiehlt daher, das Zweirad codieren zu lassen. 65.000 Räder in der Region sind auf diese Weise bereits bei der Polizei registriert. Die eingravierte Zahlenkombination gibt unmissverständlich Auskunft über den Besitzer des Fahrrads. So kann dieses ihm rasch zurück gegeben werden, wenn es von der Polizei aufgespürt werden sollte.

    Laut Polizei ist ein codiertes Rad zudem für den Täter wertlos, denn die Kennzeichnung mache den Drahtesel unverkäuflich. Fahrräder können 14-tägig im Foyer des Polizeipräsidiums nach telefonischer Anmeldung codiert werden (Informationen unter http://www.polizei-karlsruhe.de - Link führt direkt zur entsprechenden Unterseite).

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