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Ettlingen: Ettlinger Zukunftskonferenz

Ettlingen

Ettlinger Zukunftskonferenz

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    Topthemen bei der Darstellung der Zukunftsperspektiven für Ettlingen waren die Kinderbetreuung und die Ökologie. Insgesamt 64 Teilnehmer beackerten im Rahmen der ersten Zukunftskonferenz (ka-news berichtete) zum Leitbild Ettlingens insgesamt acht unterschiedliche Themenbereiche. Unter den Beteiligten befanden sich auch mehrere Schüler und Jugendliche: Jugendgemeinderätin Annika Bleier freute sich, dass "wir Jugendliche ausgewählt worden sind". Sie sieht, wie auch Jugendgemeinderat Florian Adolf, in diesem Forum eine Möglichkeit, die Meinung der nachwachsenden Generationen einzubringen.

    Konferenz erarbeitet die "Megatrends"

    Bevor der Blick in die Zukunft geworfen werden konnte, wurden zunächst die Meilensteine der Vergangenheit erarbeitet, dazu gehörten die Stadtsanierung, die Landesgartenschau oder die Umgehungsstraßen. Dr. Manfred Miosga und Roland Eichmann vom Büro Identität und Image, das den Leitbildprozess begleitet, machten deutlich, dass die emotionale Bindung an die Altstadt ebenso groß sei wie an die landschaftliche Lage Ettlingens.

    Überraschend und verblüffend, heißt es aus dem Rathaus, seien die Ergebnisse der acht Themengebiete von Erholung, Freizeit, Tourismus über Jugend, Familie, Senioren bis hin zu Wirtschaft und Arbeit, Wohnen und Leben, Verkehr und Umwelt. Unverkennbar kristallisierten sich hier "Megatrends" heraus: An erster Stelle "mehr Bedarf an flexiblerer Kindergartenbetreuung", gefolgt von "höhere Preise für Grundstücke", "knappe Energie", "zunehmende Aggressivität und Perspektivlosigkeit unter der Jugend" und auf Platz fünf die "demographische Entwicklung".

    Je breiter der Konsens, desto leichter die Umsetzung

    Diese Herausforderungen, die ein Stimmungsbild zeichnen, werden laut Stadtverwaltung bereits in Ansätzen in Angriff genommen - und deren Lösungen böten Chancen für die Zukunft. Wie dies konkret aussehen soll, wird in der zweiten Zukunftskonferenz Anfang Dezember unter dem Stichwort "Ziele, Sofortmaßnahmen, Leitprojekte" erarbeitet werden. Spielerisch überzeichnend und äußerst phantasiereich ging es dann am Ende der ersten Konferenz zu, als die 64 Teilnehmer "theatralisch" oder als Fernsehmoderatoren ihre Vision darstellen durften - von der gefluteten Alb für Gondelfahrten über die überdachte Kronengalerie bis hin zum autofreien Ettlingen.

    Dieser bunte Steinbruch soll, genau wie die Megatrends, dann Grundlage für die zweite Zukunftskonferenz sein, der dann am 16. Dezember der Markt der Ideen folgen wird, wo die Bürger nochmals ihre Anregungen und Vorschläge einbringen können wie bei der Auftaktveranstaltung. Gerade diese Einbeziehung der Bürger in den Prozess, sei ein wesentliches Moment, "je breiter der Konsens, desto besser lassen sich die Leitbilder, getragen von vielen, umsetzen", so Oberbürgermeisterin Gabriela Büssemaker, die sich - wie auch Bürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick - begeistert zeigte über die Resultate der ersten Zukunftskonferenz.

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