"Ich hatte mich damals als Kandidat für die Stelle beworben, weil ich in Karlsruhe etwas bewegen wollte - die Tätigkeitsfelder hätten meinem politischen Interesse durchaus entsprochen", erklärt Lenz im Gespräch mit ka-news.
Jäger geht allein ins Rennen
Nun seien die Karten jedoch neu gemischt: "In den jüngsten Gesprächen hat sich herausgestellt, dass meine Partei das Vorschlagsrecht für einen zweiten Bürgermeister bekommen könnte." Insgesamt stehen dem Karlsruher Gemeinderat fünf Dezernatsposten und jener, des Ersten Bürgermeisters zur Wahl. "Angenommen, ich hätte mich der Wahl für Mergens Nachfolge gestellt und die SPD darüber hinaus zwei Derzernenten stellen würden, dann wäre meine Partei 50 Prozent von der Gesamtbesetzung", spinnt Lenz den Gedanken weiter.
Ein solches Szenario könne er sich nicht vorstellen - "ich will nicht, dass meine Partei als maßlos dasteht." Während seiner Kandidatur vor wenigen Wochen hatte Lenz angekündigt, sich für die "Familienstadt" einsetzen zu wollen. Zwar hätte er als Erster Bürgermeister hier viele Gestaltungsmöglichkeiten gehabt, wie er sagt, dennoch will er sich weiter mit voller Kraft für die sozialen und sportlichen Belange Karlsruhes einsetzen - "ich habe mich in einer Phase beworben, in der einiges noch undurchsichtig war."
Für Wolfram Jäger hingegen bedeutet Lenz' Schritt vor allem Klarheit: Der Kulturdezernent ist de facto der einzige Kandidat für das Amt des Ersten Bürgermeisters, das bestätigt auch die Stadt Karlsruhe auf ka-news-Anfrage.
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