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Karlsruhe: "Enorm wichtige Verkehrsachsen": Stadt Karlsruhe stellt zwei neue Radrouten vor

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"Enorm wichtige Verkehrsachsen": Stadt Karlsruhe stellt zwei neue Radrouten vor

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    Baubürgermeister Daniel Fluhrer zeigt die Fortschritte der Radroute 12 in der Hans-Thoma-Straße.
    Baubürgermeister Daniel Fluhrer zeigt die Fortschritte der Radroute 12 in der Hans-Thoma-Straße. Foto: Lars Notararigo

    Die Einrichtung zweier Radrouten möchte Daniel Fluhrer, Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe, am Mittwochmittag vorstellen. Beide seien Teil des sogenannten Radnetzes Baden-Württemberg, das eine weitreichende Verknüpfung der Radverkehrsachsen im ganzen Land herstellen soll. Beide seien laut Fluhrer auf Modernität vor allem Teil der Modernisierung und der Stadtentwicklung.

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    Foto: Lars Notararigo

    "Konkret geht es um die Radroute 12 und die Radroute 15, die eingerichtet werden sollen beziehungsweise schon eingerichtet wurden", sagt der Baubürgermeister. Die Radroute 15 sei dabei seit Mai dieses Jahres fertiggestellt und reiche vom Durlacher Tor über die Karl-Wilhelm-Straße bis zu Haid-und-Neu-Straße. "Die Radroute 12, die Neureut mit dem Stadtzentrum verbinden wird, befindet sich gerade inmitten ihres ersten Bauabschnittes", so Fluhrer.

    Ein weitreichender Umbau in der Hans-Thoma-Straße

    Dieser Bauabschnitt finde in der Hans-Thoma-Straße nahe der Kunsthalle seinen derzeitigen Knotenpunkt. "Hier laufen die Bauarbeiten derzeit auf Hochtouren", sagt Kristina Lochmann-Lessle vom mitverantwortlichen Tiefbauamt Karlsruhe. "Wir sind nicht nur dabei, zirka 10.000 Quadratmeter Fahrbahnoberfläche zu erneuern, auch die Gas-, Wasser- und Stromleitungen werden hier in der Hans-Thoma-Straße auf den neusten Stand gebracht", erklärt sie.

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    Foto: Lars Notararigo

    Da weiterhin auch die Straßenbeleuchtung erneuert werde, müssen auch die Gehwege geöffnet und erneuert werden. "Hinzu kommt natürlich die Verkehrsführung selbst", ergänzt Ulrich Wagner vom Karlsruher Stadtplanungsamt und Bereichsleiter des Ressorts Verkehr.

    Der Verkehrsfluss soll nicht zu stark belastet werden

    "Wir mussten bei der Planung der Straße und auch der Baustelle berücksichtigen, dass der Verkehr je nach Fahrtrichtung unterschiedlich ausfällt", so Wagner. "Stadtauswärts stellt die Hans-Thoma-Straße zum Beispiel schon lange keinen Verkehrsbrennpunkt mehr dar, da sich der Verkehr relativ gleichmäßig aus der Stadt heraus verteilt."

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    Foto: Lars Notararigo

    In die Gegenrichtung sehe es geringfügig anders aus - und dieser Unterschied müsse bei der geplanten Verkehrsführung einkalkuliert werden. "Deshalb planen wir, die Straßenmarkierungen und auch die Ampelanlagen neu zu gestalten und an den Verkehr der künftigen Radroute anzupassen", so Wagner.

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    Foto: Lars Notararigo

    Auch die Baustelle selbst solle den Verkehr nicht zu stark belasten. "Wir haben einen Fahrstreifen für Kraftfahrzeuge in beide Richtungen erhalten und ein weitreichendes Umleitungssystem für Rad- und Fußverkehr eingerichtet", so Lochmann-Lessle.

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    Foto: Lars Notararigo

    Land Baden-Württemberg trägt 50 Prozent der Kosten?

    Bis ins Frühjahr 2024 soll der erste Bauabschnitt der Radroute 12 fertiggestellt sein. "Diese Teilstrecke wird von der Stephanienstraße bis in die Binsenschlauchallee reichen", sagt Fluhrer. "Was die Kosten angeht, so nimmt die Stadt pro Doppelhaushalt bis zu zwei Millionen Euro in die Hand, um Projekte zugunsten des Radverkehrs zu finanzieren. Allerdings wurde bereits eine Förderung durch die Landesregierung beantragt. Wir hoffen, dass das Land für die Route 12 50 Prozent der Kosten beisteuert. Für die Route 15 wurde diese Förderung bereits bewilligt."

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    Foto: Lars Notararigo

    Zuletzt steht nur noch die Frage im Raum, ob auch andere Radwege der Umgebung in naher Zukunft saniert werden könnten. "Das ist leider nicht so einfach", räumt Fluhrer ein. "Verschiedene Bauprojekte fallen in verschiedene Dezernate und sind mit eigenem bürokratischen Prozess und eigenen Fördermitteln verbunden", so der Baubürgermeister.

    "Die Stadt wird oft kritisiert, warum sie ein bestimmtes Projekt noch nicht angegangen ist, doch unglücklicherweise sind auch unsere Kapazitäten begrenzt und alles können wir nicht gleichzeitig bewältigen. Für heute bin ich aber froh, dass wir zwei enorm wichtige Achsen für den Karlsruher Radverkehr in den Fokus rücken konnten."

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