Mit einer jährlichen Gesamterzeugung von rund 7 Millionen Kilowattstunden können etwa 4.300 Menschen mit Wasserkraftstrom aus dem RDK versorgt werden, wie die Betreibergesellschaft EnBW mitteilt.
Wasserturbine gewinnt zusätzliche Energie
Der neue Kraftwerksblock RDK 8 wird durch Wasser aus dem Rhein gekühlt. Nach seinem Einsatz zur Kühlung wird das Wasser über die Kühlwasserrücklaufleitung wieder in den Fluss geleitet. Diesen Prozess nutzen die Ingenieure für den Neubau: Mit der im Wasser enthaltenen Strömungsenergie wird mittels Wasserturbine zusätzliche Energie gewonnen - ermöglicht durch das Gefälle zwischen Maschinenhaus und Rhein und der Kühlwassermenge von 24.000 Litern pro Sekunde. Die Wasserturbine wird immer dann Strom erzeugen, wenn RDK 8 in Betrieb ist.
Fernwärme für Karlsruher Netz
Gefertigt wurde sie von der Firma Andritz Hydro aus Ravensburg, deren Mitarbeiter die Maschine am Mittwoch an ihren Platz im Maschinenhaus des Kühlwasserrücklaufs einheben. Die EnBW Kraftwerke AG baut im Karlsruher Rheinhafen nach eigenen Angaben eines der modernsten Steinkohlekraftwerke der Welt. Ausgelegt für eine elektrische Bruttoleistung von 912 Megawatt wird der neue Block nach der Inbetriebnahme zudem bis zu 220 Megawatt Fernwärme auskoppeln und in das Fernwärmenetz der Stadt Karlsruhe einspeisen.
Darüber hinaus trägt die technische Auslegung des Neubaus durch einen hohen Wirkungsgrad von über 46 Prozent und die Fernwärmeauskopplung wesentlich zur Senkung der spezifischen CO2-Emissionen bei.

