So sei es in diesem Jahr gelungen, die Betriebskennzahlen mehr als zu verdoppeln. "Im Einzelnen stieg die Zahl der Veranstaltungen in allen Bereichen von 28 auf 67, die Zahl der Messen von 9 auf 21, die der Aussteller von 1.661 auf 3.770, die Besucherzahlen von 219.575 auf 501.003 und die Bruttoausstellungsfläche von 103.844 auf 225.951 Quadratmeter", so Hähnel. Damit sei ein Gesamtumsatz von 9.753.401 Euro zu erwarten. Dieser Erfolg sei zum einen anhand von Umsatzsteigerungen bei schon vorhandenen Messen, zum anderen anhand neuer Messeveranstaltungen, wie der "art Karlsruhe", die 20.500 Besucher anlockte, zu erklären.
"Wir rechnen mit weiteren Zuwächsen"
Allein die dm-Arena habe in diesem Jahr mit Veranstaltungen wie der Volleyball-Europameisterschaft der Herren, der TV-Show "Wetten, dass...?" oder dem Musical "Tabaluga" einen Besucherstrom von 250.000 Menschen angezogen. Am 14. November wird Lionel Richie ein Konzert zum Besten geben, und für Ende des kommenden Jahres ist eine große ZDF-Show in Planung.
Claus Hähnel und Günter Wohlfahrt (Foto: ka-news) |
Hähnel rechnet auch für das kommende Jahr 2005 mit weiteren Zuwächsen. Angestrebt sind eine Ausstellerzahl von 5.500, eine Bruttofläche von 400.750 Quadratmetern sowie eine Besucherzahl von 628.000. Der Gesamtumsatz würde so auf eine Summe von zwölf Millionen Euro steigen, was erheblich zur Schuldentilgung der KMK beitragen würde (ka-news berichtete).
"Die Messe ist ein Schaufenster der Region"
Für den Sprecher des KMK-Bereichs Messe, Rainer Laubig, hat das Messegelände für Stadt und Region eine erhebliche wirtschaftliche Bedeutung. "Alleine durch die Ausgaben von Messeausstellern und Besuchern wie beispielsweise Hotel- und Transportkosten wird ein Sekundärumsatz erreicht, der das Sechs- bis Achtfache des Messeumsatzes beträgt. Bei der 'Offerta' macht das einen Betrag von 5,8 Millionen Euro aus", erklärte Laubig.
Die dm-Arena lockte mit zahlreichen Veranstaltungen 250.000 Zuschauer zur Neuen Messe (Foto: KMK) |
Ebenfalls von großer Bedeutung sei die "Neue Messe" für Karlsruhe als "Schaufenster der Region" und Standortfaktor, betonte Messechef Hähnel. "Es findet längst ein nicht nur bundes- sondern europaweit geführter Wettbewerb der Regionen statt, in dem es darum geht, sich als Standort für moderne, zukunftsträchtige Unternehmen und Dienstleister zu positionieren." Um sich darin zu behaupten, sei auch ein leistungs- und wettbewerbsfähiges Messe- und Veranstaltungsgelände nötig, ist sich der Geschäftsführer sicher.
Neue und altbewährte Veranstaltungen auch im nächsten Jahr
Für das kommende Jahr sind neben den bewährten Messen und Veranstaltungen wie der "Offerta" auch einige neue geplant. Beispielsweise wird die Garten- und Lifestylemesse "Giardina" vom 10. bis zum 13. Februar in der "Neuen Messe" Einzug halten und die IT-Fachmesse "Komcom Süd" kann vom 10. bis zum 12. Mai besichtigt werden. Die geplante Autobahnausfahrt zum Messegelände soll außerdem bereits Ende Dezember fertiggestellt sein.