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Karlsruhe: Fitnessstudio klagt in Karlsruhe gegen Schließung: Doch Corona-Gefahr schlägt freie Berufsausübung

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Fitnessstudio klagt in Karlsruhe gegen Schließung: Doch Corona-Gefahr schlägt freie Berufsausübung

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    In vielen Fitnessstudios und bei anderen nicht lieferbaren Dienstleistungen erhalten Kunden Gutscheine.
    In vielen Fitnessstudios und bei anderen nicht lieferbaren Dienstleistungen erhalten Kunden Gutscheine. Foto: Jonas Walzberg/dpa

    In Baden-Württemberg ist der Betrieb von Fitnessstudios für den Publikumsverkehr durch die aktuelle Corona-Verordnung bis 3. Mai untersagt. Ähnliche Regelungen gelten in den anderen Ländern.

    Der Kläger wollte erreichen, dass die Vorschrift bis zu einer Entscheidung über seine Verfassungsbeschwerde außer Vollzug gesetzt wird. Die Regelung habe die Einnahmen einbrechen lassen. Das Studio sei in seiner Existenz gefährdet und insolvenzbedroht.

    Eilverfahren: Studios bergen Infektionsrisiko

    Die Richter halten die Klage nicht für aussichtslos, sie bedürfe einer eingehenden Prüfung. Im Eilverfahren ging es nur darum, was in der Zwischenzeit schlimmere Folgen hätte - das Aufheben der Regelung oder die weitere Schließung. Die Entscheidung fiel gegen den Betreiber aus: Die Wiedereröffnung zahlreicher Fitnessstudios würde das Risiko neuer Infektionsketten erhöhen, heißt es in dem Beschluss. Damit steige die Gefahr, dass viele Menschen schwer erkrankten oder sogar stürben und das Gesundheitssystem an seine Grenzen komme.

    Auf einer Richterbank liegt ein Richterhammer aus Holz.
    Auf einer Richterbank liegt ein Richterhammer aus Holz. Foto: Uli Deck/dpa

    Dabei spielte eine Rolle, dass die Regelung befristet ist. So sei sichergestellt, dass die Verordnung unter Berücksichtigung neuer Entwicklungen fortgeschrieben werde. Die Richter pochen darauf, dass jedes Mal neu geprüft wird, ob die Untersagung des Betriebs noch verhältnismäßig ist oder eine Lockerung verantwortet werden kann.

    Der Betreiber des Fitnessstudios hatte vorher auch schon beim baden-württembergischen Verwaltungsgerichtshof gegen die Corona-Verordnung geklagt. Dort war sein Eilantrag am 9. April abgelehnt worden.

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