"Das mag hier auf den ersten Blick nach wenig aussehen, aber tatsächlich ist der größte Teil der Arbeit bereits geleistet", erklärt Anne Sick und meint damit die Befestigung des Hanges, für die 30 Bohrpfähle in den Boden verankert werden mussten, damit die Terrasse uns natürlich auch die Gebäude später einmal sicher stehen.
"Das meiste Geld liegt hier im Hang", sagt sie. Aber nun sind die Gründungsarbeiten fast fertig, bis Ende des Jahres stehen die Rohbauten und im November beginnt eine Firma mit dem Landschaftsmotivbau. "Wir sind guter Dinge, die anfänglichen Verzögerungen bis zum Frühsommer 2015 aufzuholen", so die Amtsleiterin weiter.
Barrierefreiheit und schöne Aussicht
Auch Durlachs Ortsvorsteherin Alexandra Ries ist guter Dinge: "Ich weiß, dass die Terrasse eine Rolle bei den Stadtgeburtstagsfeierlichkeiten spielen soll, von daher gehe ich davon aus, dass wir hier spätestens Ende Juni 2015 mit einem Gläschen Sekt auf die neue Turmberg-Terrasse und den Geburtstag anstoßen können." Damit kommt dann auch die Barrierefreiheit auf dem Turmberg an, denn dann sollen die WC-Anlagen für jeden zugänglich sein. Ob das auch für die Turmbergbahn dann gelten wird, sei jedoch noch ungewiss so Ries.
"Wir sind in Gesprächen mit den Verkehrsbetrieben und hoffen weiter zumindest auf eine provisorische Lösung zum Stadtgeburtstag". Denn die Aussicht auf dem Turmberg sollen natürlich alle genießen können. Gerade zum Stadtgeburtstag sei das sehr wichtig, gilt der Karlsruher Hausberg doch als potenzieller Besuchermagnet.
Ein Aushängeschild für den Durlacher Wein
Bereits zu erkennen ist unterhalb der Terrasse die Fläche, auf der bald ein Schauweinberg des Staatsweingutes Durlach entstehen soll. Direkt von der Stufenterrasse aus soll man dann in den Weinberg hinabsteigen können und Wissenswertes über die Geschichte des Durlacher Winzer erfahren. Auch die bei den Durlachern beliebten "Hexenstäffele" erstrahlen bereits in neuem Gewand und laden zum Aufstieg ein.
Derzeit sind zwei Kräne auf dem Turmberg zu sehen, die wohl auch noch bis ins Spätjahr dort bleiben werden. "Wir arbeiten hier ja quasi an zwei Baustellen", erklärt Anne Sick. "Zum einen ist da das Gebäude mit Veranstaltungsraum, Küche und ein barrierefreies WC, zum anderen die stufenförmige Aussichtsterrasse, die parallel dazu entsteht." Alles in allem soll das Großprojekt "Turmberg" 3,29 Millionen Euro kosten und hat sich über die Jahre von den ersten Ideen 2011 bis heute von einer "Durlacher Herzenssache" zu einem "Karlsruher Prestigeprojekt" entwickelt. Wenn es nun noch mit der barrierefreien Turmbergbahn klappt, steht einer neuen, tollen Karlsruher Attraktion wirklich gar nichts mehr im Wege.
Gute Aussicht: Durlacher Turmberg bekommt Terassen mit Sitzstufen