In einer Mitteilung vom 6. August erklärt die Gruppierung, dass zirka 8 Mitglieder der Letzten Generation an der LBBW Niederlassung in der Ludwig-Erhard-Allee in Karlsruhe Plakate an die Mauern anbrachten. Die Polizei sei ebenfalls vor Ort gewesen und habe die Personalien der Aktivisten aufgenommen.
Letzte Generation kritisiert Verträge der ENBW
Der Protest ginge laut Mitteilung gegen die Verträge der ENBW, bis 2046 noch Gas aus Fracking-Produktion zu importieren. Die LBBW sei durch große Investitionen in entsprechende LNG-Terminals ebenfalls involviert.
Die Letzte Generation verlange, dass keine neuen Verträge aufgenommen werden und dass die selbst auferlegte Klimaneutralität der ENBW bis 2035 eingehalten wird. Auch die Nichteinhaltung der Verpflichtung zu verantwortungsvollen Bankgeschäften der LBBW werde von den Aktivisten kritisiert und die Initiative "H2-Ready" als intransparent betitelt.
Die Letzte Generation hat in der Pressemitteilung und in den sozialen Medien einen weiteren Protestmarsch für Donnerstag, 8. August, angekündigt.
Aktualisierung, 8. August: Was sagt die LBBW?
Nach der Klebeaktion hat die Redaktion die Bank um ein Statement gebeten. Nach Auskunft von Tobias Schwerdtfeger, Leiter Konzernkommunikation, begleite die LBBW Unternehmen bei ihrer Transformation in eine regenerative Energiewelt.
"Schon heute gehört die Bank zu den großen Finanzierern von Erneuerbaren Energien in Deutschland. Zu konkreten Engagements können wir uns mit Blick auf das Bankgeheimnis grundsätzlich nicht äußern", heißt es in einer E-Mail am Mittwochnachmittag. Zu der Aktion an sich äußert sich die Bank auf Nachfrage nicht.