Patrizia Kunter und Jasmin Gustain vom Stadtplanungsamt berichtet dem Ortschaftsrat über die geplante Größe des zu sanierenden Areals und über potenzielle Ansatzpunkte zur Verbesserung der Wohnqualität und des Erscheinungsbildes des Durlacher Ortseingangs.
Bahnhof und Stachus sind Hauptthemen

Das Areal, das ungefähr von der Pestalozzischule über die Durlacher Allee zum Bahnhof Durlach, zum Gritzner-Areal und weiter bis zur Bienleintor- und Kelterstraße erstrecken soll, bietet nach Meinung der Stadtplaner Entwicklungsschwerpunkte auf der Durlacher Allee am Ortseingang, auf dem Bahnhofsvorplatz, im Bereich des Aufgangs vom Bahnhof zur Untermühlsiedlung, in der Grünanlage zwischen Durlacher Allee und Wilmar-Schwabe-Straße und auf dem Postparkplatz in der Gritznerstraße, der mehr Aufenthaltsqualität erhalten soll.

Besonders die Neugestaltung des Bahnhofsplatzes und die damit verbundene Verlegung des Busbahnhofs liegen den Planer, wie auch den Durlachern sehr am Herzen. Auch die angrenzende Grünanlage soll aufgewertet werden, ein dort entstehendes Baugrundstück könnte für ein repräsentatives öffentliches Gebäude, wie etwa eine neue Festhalle, genutzt werden, was wiederum zur Aufwertung des Kreuzungsbereichs am so genannten "Stachus" beitragen könnte.

Zuschlag frühestens 2021
Für all diese Projekte gibt es schon seit vielen Jahren Ideen und Pläne, allein die finanziellen Mittel zur Umsetzung fehlten – und die soll nun der Antrag für ein Sanierungsgebiet in diesem Quartier bringen. Das alles jedoch frühestens 2022, denn eine Antragstellung kann erst im Oktober 2020 erfolgen, vorher wird es Voruntersuchungen, Eigentümerbefragungen und eine umfassende Bürgerbeteiligung geben. Erst wenn man im April/Mai 2021 einen positiven Bescheid erhält, kann man das eigentliche Sanierungsgebiet förmlich festlegen und erst dann wird man sehen, welche der heutigen Visionen dann wirklich umgesetzt werden kann.
Der nächste Schritt der Umsetzung wird nun die Entscheidung des Gemeinderats am Dienstag sein.