Die Urlaubssaison ist in vollem Gange, auch im Corona-Jahr. Seitdem die Reisebeschränkungen gelockert wurden, stehen den Deutschen viele Länder als Urlaubsziel zur Auswahl, ob mit Auto, Bahn oder Flugzeug.

Doch in den vergangenen Wochen sind die Infektionszahlen bundesweit wieder angestiegen. "Diese Entwicklung ist sehr beunruhigend", schreibt das Robert Koch-Institut (RKI) in seinem aktuellen Lagebericht. Eine weitere Verschärfung der Situation müsse unbedingt vermieden werden.
Ab kommender Woche: Test-Zwang für einige Urlauber
Die Politik hat bereits Nägel mit Köpfen gemacht: Ab kommender Woche soll laut Bundesgesundheitsminister Jens Spahn eine Corona-Testpflicht für alle Urlaubsrückkehrer aus Risikogebieten gelten. Welche Länder und Regionen als solches gelten, legt das RKI fest.
An deutschen Flughäfen sollen zentrale Teststellen eingerichtet werden, bei denen Urlauber unmittelbar nach ihrer Ankunft getestet werden können. Doch nicht nur Flugreisende - auch wer mit dem Schiff, Bahn oder Bus aus einem Risikogebiet zurückkehrt, ist zum Test verpflichtet.

Auch am Flughafen Baden-Airpark in der Nähe von Karlsruhe werden in der kommenden Woche Corona-Teststellen eingerichtet. Die Fluggäste sollen noch im sogenannten Sicherheitsbereich, also zwischen dem Verlassen des Flugzeuges und der Gepäckausgabe, auf das Virus getestet werden. "Der Flughafen stellt dazu Räume und Flächen zur Verfügung", teilt der Baden-Airpark auf Nachfrage von ka-news.de mit.
"Viele Fluggäste sind verunsichert"
Was bedeutet das für die Fluggäste? "Die Reisenden müssen sich darauf einstellen, dass hierfür auch ihre Daten erfasst werden", so Flughafen-Pressesprecherin Elke Fleig. Wie viel zusätzliche Zeit die Urlauber für die Corona-Tests einplanen müssen, würde sich erst in der Praxis herausstellen.

Trotz der Corona-Pandemie nimmt die Nachfrage nach Flügen in die beliebten Urlaubsregionen wieder zu. "Gleichzeitig sind viele Fluggäste aber auch verunsichert", teilt der Baden-Airpark mit. Der größte Unterschied zu den Vorjahren sei das noch immer deutlich geringere Passagieraufkommen, das zum Teil auch auf das reduzierte Flugangebot zurückzuführen ist.