Anlass für die Nachfrage im Mai sei eine abgesagte Verwaltungsratssitzung gewesen, so die CDU in einer Pressemelung. Beschlusslage sei, dass sowohl ein Abriss mit Neubau als auch ein Umbau (Haus-Haus-Lösung) parallel geprüft würden.
CDU zur Gartenhalle: "Planungsschritte bleiben im Unklaren"
Die CDU-Fraktion sorge sich, heißt es in dem Brief, dass nicht beide Varianten von der Verwaltung in gleicher Weise unvoreingenommen geprüft würden. Die Planungen für die Gartenhalle lägen weiterhin im Dunkeln. Die Auskunft der Stadtverwaltung auf die Nachfrage gebe keine abschließende Antwort über den aktuellen Planungsstand. Die CDU-Fraktion erkundigt sich daher erneut bei Oberbürgermeister Mentrup nach den konkreten Planungsschritten, heißt es weiter.
"Wir bedanken uns für die schnellen Informationen, die wir von der Stadtverwaltung erhalten haben. Doch kann ich bedauerlicherweise aus den Unterlagen keinen abschließenden Sachstand herauslesen. Die weiteren Planungsschritte bei der Prüfung eines Abrisses und Neubaus bleiben im Unklaren", erklärt die Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz.
Untersuchungen sollen ergebnisoffen verfolgt werden
Konkret fragt die CDU-Fraktion in dem Brief "inwieweit die Prüfung eines Neubaus vorangetrieben wird und in welchem Bearbeitungsstadium sich diese derzeit befindet". Gleichzeitig wünsche sich die CDU-Fraktion eine "Übersichtsdarstellung des geplanten Vorgehens". "Im Juli 2012 haben wir durch einen mehrheitlichen Gemeinderatsbeschluss die Stadtverwaltung mit der parallelen Arbeitung den beiden verschiedenen Varianten Haus-in-Haus-Lösung und Neubau beauftragt. Die uns nun vorgelegten Informationen lassen keinen Schluss auf die konkrete Umsetzung des Beschlusses zu", so Stadtrat Detlef Hofmann, Mitglied im Verwaltungsrat des KONS.
Der Kulturpoltische Sprecher der CDU, Albert Käuflein, ergänzt: "Wir können diesen nur entnehmen, dass die Haus-in-Haus-Lösung vorangetrieben wird. Aber eine einseitige Prüfung ist nicht zielführend weder für die Stadt noch für das KONS" . Für das unter den derzeitigen "baulichen Bedingungen leidende" KONS wünsche sich die Fraktion, so Stadtrat Käuflein weiter, dass die Untersuchungen mit Nachdruck und ergebnisoffen verfolgt würden und der im ersten Schreiben an den Oberbürgermeister erbetene umfängliche Sachstandsbericht nun im Verwaltungsrat des KONS und im Hauptausschuss erfolge.
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