Bürgerinformation, Bürgerdialog und Transparenz seien in diesem strittigen Verfahren sicherlich hilfreich, betonte Caspary in einer Pressemitteilung. Die Frage der unzureichenden Rheinquerung betreffe aber auch den Landkreis und nicht nur die Stadt Karlsruhe - zumal dieser hierbei mit Ausgleichsflächen von zwei Kommunen betroffen sei. Es sei daher vollkommen unverständlich, warum nicht der Landrat oder ein anderer Vertreter des Landkreises offiziell zu den Gesprächen eingeladen wurde, so der Kreisvorsitzende.
"Der Landesregierung passt es offensichtlich nicht in das Konzept, dass sich der Landkreis mit breiter Mehrheit für eine zweite Rheinbrücke ausgesprochen hat", teilt Caspary mit. Der Landkreis solle auf diese Art und Weise quasi mundtot gemacht werden. Dies beweise, dass es der Landesregierung in Wahrheit nicht um Transparenz und Dialog, sondern nur um vorgetäuschte Offenheit gehe.
Der Landkreis Karlsruhe-Land wurde laut Caspary von Verkehrsminister Winfried Hermann nicht zu dem Faktencheck zur Rheinbrücke eingeladen, der am 18. und 22. November stattfinden wird. Laut dem Minister werde der Landkreis durch die Region Mittlerer Oberrhein ausreichend repräsentiert.
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