Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: BUND kritisitert geplante teilweise Stilllegung des Karlsruher Kraftwerks

Karlsruhe

BUND kritisitert geplante teilweise Stilllegung des Karlsruher Kraftwerks

    • |
    • |
    Das Kraftwerk im Rheinhafen.
    Das Kraftwerk im Rheinhafen. Foto: EnBW

    Gaskraftwerke sind – als Übergangstechnologie auf dem Weg zu einer Versorgung mit 100 Prozent Erneuerbaren – unter den mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftwerkstypen der flexibelste, umweltschonendste und effizienteste, so der BUND in einer Pressemeldung.

    "Gaskraftwerke haben einen höheren Wirkungsgrad als Kohlekraftwerke. Durch ihre extrem kurzen Startzeiten können Gaskraftwerke schnell große elektrische Leistungen bereitstellen, wenn diese kurzfristig benötigt werden. Das von der EnBW zur Stilllegung vorgesehen Gaskraftwerke 'RDK 4S' ist deshalb sehr gut geeignet, die Einspeisung fluktuierender Erneuerbarer Energien wie Wind und Sonne zu ergänzen", erläutert Harry Block.

    Ebenso wichtige Vorteile von Gaskraftwerken seien die wesentlich geringeren Emissionen von Klimagasen und Schadstoffen. Gas- und Dampfkraftwerke würden bei gleicher Leistung nur rund die Hälfte des Klimakillers Kohlendioxid in die Atmosphäre und deutlich weniger Stickoxide ausstoßen. "RDK 4S emittiert keinerlei schädliche, lungengängige Feinststäube, die für die Gesundheit der Menschen im Umfeld aller Kohlekraftwerksstandorte eine Gefahr darstellen", so Block.

    Der BUND fordert deshalb die EnBW auf, von der Stilllegung des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks 'RKD 4S' Abstand zu nehmen und stattdessen, den alten Steinkohleblock RDK 7 außer Dienst zu stellen. "Jetzt sind der Aufsichtsrat und die Stadtwerke Karlsruhe als Anteilseigner gefragt, die Weichen richtig zu stellen: Die Gremienmitglieder können noch verhindern, dass die EnBW ein sauberes und flexibles Gas- und Dampfturbinenkraftwerk stilllegt. Statt den Kraftwerksblock RDK 4S still zu legen, sollte die EnBW diesen ins Fernwärmenetz der Stadtwerke Karlsruhe einbinden."

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden