Insbesondere durch das anhaltend niedrige Strompreisniveau stehen konventionelle Kraftwerke in Deutschland unter starkem wirtschaftlichem Druck, so die EnBW in einer Pressemeldung. Der Konzern prüfe daher seinen gesamten konventionellen Kraftwerkspark regelmäßig auf Wirtschaftlichkeit und hat seit 2014 bereits sechs Kraftwerksblöcke in Marbach, Walheim und Heilbronn (Block 5 und 6) wegen fehlender Wirtschaftlichkeit zur Stilllegung angemeldet.
Nach Zustimmung der Gremien wird die geplante Außerbetriebnahme des Gas- und Dampfturbinenkraftwerks bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) und dem Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW angezeigt werden.
Der Entscheidung zur Außerbetriebnahme von RDK 4S ist eine eingehende Analyse über den kompletten Zeitraum bis zum technischen Lebensdauerende der Anlage vorausgegangen. Hierbei wurden auch alle potenziell möglichen Alternativen zu einer Außerbetriebnahme geprüft.
Die übrigen Kraftwerksblöcke am Standort (RDK 7 und RDK 8) sind von dem Außerbetriebnahmebeschluss nicht betroffen. Da RDK 4S nicht der Fernwärmeversorgung dient, ist diese am Standort Karlsruhe unverändert gesichert.