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Karlsruhe: Bürgerbefragung: Gute Noten für Karlsruher Polizei

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Bürgerbefragung: Gute Noten für Karlsruher Polizei

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    (Symbolbild)
    (Symbolbild) Foto: F. Mack

    Insgesamt erhielt die Karlsruher Polizei die Note 1,9 auf einer Notenskala von eins bis fünf. "Wir freuen uns über das gute Ergebnis und sind sehr dankbar für die Mitwirkung der Befragten", betonte Polizeipräsidentin Hildegard Gerecke. "Die Bürgerbefragung zeigt, dass wir eine hohe Akzeptanz genießen und als bürgernahe Polizei wahrgenommen werden."

    73,5 Prozent bewerten Polizei mit gut und sehr gut

    Wie die Polizei berichtet, wurden in der Zeit vom 24. Oktober bis 11. November vergangenen Jahres etwa 1.000 Bürger anonym befragt. Zu 25 Fragen konnten sie ihre Meinung über die Arbeit der Polizei, ihre Kriminalitätsfurcht und das Sicherheitsempfinden abgeben. Nach dem Ergebnis der Bürgerbefragung hatten in den letzten zwölf Monaten rund 25 Prozent der Befragten Kontakt mit den Beamten. Positiv hervorgehoben wurden hierbei insbesondere die Freundlichkeit der Polizisten, ihr Erscheinungsbild sowie ihre Sachkompetenz. Nur ein geringer Teil der Befragten gab Dinge an, die sie beim Kontakt mit der Polizei störten.

    Bei der Frage nach der Qualität der Polizeiarbeit bewerteten 73,5 Prozent der Befragten die Arbeit der Ordnungshüter mit den Schulnoten sehr gut oder gut. Auch das Ansehen der Polizei wurde ähnlich gut bewertet. Rund 71 Prozent vergaben bei dieser Frage die beiden besten Noten. Während die Qualität der Polizeiarbeit im Landreis Karlsruhe minimal besser beurteilt wird als im Stadtgebiet, sind die Werte beim Ansehen der Polizei gleich.

    Fast alle Befragten fühlen sich tagsüber in ihrem Wohngebiet sicher

    Zwei Drittel der Befragten waren mit der sichtbaren Präsenz der Polizei im Stadt- und Landkreis Karlsruhe zufrieden. Grundsätzlich zeigten sich die im Stadtgebiet Karlsruhe Befragten mit der Präsenz der Polizei zufriedener als die Bürger im Landkreis. Die Bereitschaft, die Polizei bei ihrer Arbeit zu unterstützen, ist bei den Bürgern stark ausgeprägt. Rund 95 Prozent der Befragten aller Altersgruppen gaben an, bei Bedarf als Anzeigeerstatter, Zeuge oder Hinweisgeber zur Verfügung zu stehen.

    Nahezu 95 Prozent der Befragten fühlen sich tagsüber in ihrer Wohngegend sicher. Immerhin 77 Prozent antworteten auf die Frage, ob sie sich nachts in ihrer Wohngegend sicher fühlen, mit "trifft voll zu" oder "trifft überwiegend zu". Tendenziell fühlt sich der männliche Bevölkerungsteil deutlich sicherer als der weibliche, insbesondere in den Altersgruppen von 18 bis 24 und 25 bis 39 Jahren.

    Mehr Einsatz bei Sachbeschädigung, Einbruch und Diebstahl

    Bei der Frage, um welche Probleme sich die Polizei mehr kümmern sollte, standen Straftaten wie Sachbeschädigung, Einbruch und Diebstahl sowie schnelles Fahren im Wohngebiet und Ruhestörungen/Lärm an vorderster Stelle. Für über 78 Prozent und damit für mehr als drei Viertel der Bevölkerung waren Örtlichkeiten, die sie aus Furcht um die eigene Sicherheit meiden, kein Thema.

    Die übrigen 22 Prozent der Befragten gaben Bereiche an, die bereits im Fokus der Polizei stehen. Dazu zählten an erster Stelle Bahnhofsbereiche, gefolgt von parkähnlichen Anlagen und auch als Treffpunkte von Jugendlichen bekannte Orte. Ebenfalls genannt wurden das Umfeld von Stadt- und Straßenbahnanlagen und öffentliche Plätze in Innenstädten. Insgesamt ist die Kriminalitätsfurcht der Bevölkerung im Stadt- und Landkreis eher gering. Fast zwei Drittel der Befragten haben überhaupt keine Angst, Opfer einer Straftat zu werden, bei 20 Prozent bestehen teilweise Ängste.

    Großteil der ka-news-Leser wünschen sich mehr Polizei auf der Straße

    Nur rund 15 Prozent der Befragten gaben an, dass sie große Angst haben, Opfer einer Straftat zu werden. Die größte Angst haben Frauen im Alter von 25 bis 39 Jahren. Angst, in einen Verkehrsunfall verwickelt zu werden, haben etwa 27 Prozent der Befragten. Vor einem Terroranschlag fürchten sich elf Prozent. Angst vor Gewalt gegen sich oder Angehörige gaben rund 25 Prozent der Bevölkerung bei der Befragung an. Die von insgesamt elf Interviewern durchgeführte Befragung stieß auf große Zustimmung in der Bevölkerung. So fanden es 96 Prozent der Befragten richtig, dass die Polizei die Meinung ihrer Bürger einholt.

    In einer nicht-repräsentativen ka-news-Umfrage äußerten sich auch die ka-news-Leser zufrieden über die Arbeit der Karlsruher Polizei. Sie wünschten sich jedoch mehr Polizeipräsenz auf der Straße. Die Rastatter Polizei hatte im November vergangenen Jahres ebenfalls bei den Bürgern nachgefragt, was sie von der Arbeit der Ordnungshüter hielten. Auch die Rastatter stellen ihrer Polizei ein gutes Zeugnis aus, hieß es in einer Pressemitteilung.

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