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Karlsruhe: Büka warnt vor Mogelpackung

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Büka warnt vor Mogelpackung

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    Statt dessen wolle die Stadt nur den "Kaiserstraßentunnel" verwirklichen. Dabei würden unterirdisch parallel zur Kaiserstraße Schienen für die öffentlichen Verkehrsmittel verlegt. Die von der Kombilösung erhoffte Flaniermeile in der Kaiserstraße werde es nicht geben: Der Abbau oberirdischer Gleise ist nach Informationen der Büka im Antrag der Stadt auf unbestimmte Zeit verschoben. Wenn aber in der Kaiserstraße die Schienen ober- und unterirdisch laufen, sei der zweite Teil der so genannten Kombilösung, der Umbau der Kriegsstraße, überflüssig.

    Dort waren in der Kombilösung oberirdische Straßenbahnschienen und ein Tunnel für Autos vorgesehen. Die Büka vermutet deshalb jetzt, dass der Umbau der Kriegsstraße gar nicht mehr stattfindet und dass dies auch nie geplant war - eine Befürchtung, die schon im Juli für Unruhe gesorgt hat. Damals hatte der amtierende Oberbürgermeister Heinz Fenrich jedoch sein bestes getan, um die Bedenken zu zerstreuen (ka-news berichtete).

    Genau diese "kleine Kombilösung" hätten die Karlsruher im Bürgerentscheid schon einmal abgelehnt (ka-news berichtete), kritisiert die Büka weiter. Außerdem sei die Kostenschätzung längst überholt. Gestiegene Stahlpreise und höhere Lohnkosten seien beispielsweise nicht eingerechnet worden, trotzdem komme die Stadt bei der Kosten-Nutzen-Quotient nur auf den Wert 1,1. Das sei gerade einmal der untere Grenzwert. Und ob die Kombilösung überhaupt notwendig und zweckmäßig sei, dafür habe die Stadt immer noch keinen Nachweis erbracht. Eine zu erwartende Wirkungsbilanz, die in diesem Punkt Klarheit bringen könne, fehle nach wie vor.

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