Karlsruhes Möbelhauses "burger inneneinrichtung" steht unter neuer Leitung. Denn seit dem 19. Februar ist nicht mehr Katrin Burger, sondern Constantin Hatz als Geschäftsführer des Möbelhauses tätig. Damit hat er neben PapierFischer und FischerOffice nun ein weiteres "Amt" inne.

Durch seine Übernahme des Möbelhauses erhofft er sich, dass er künftig die Bereiche "B2B" (also "Business-to-Business") und "B2C" (also "Business-to-Consumer") enger verknüpfen kann. Schließlich habe sich FischerOffice bislang in erster Linie an Unternehmenskunden gerichtet und die "burger inneneinrichtung" an Endkunden. Für Burger bedeutet das jedoch: Nach über 100 Jahren trägt der Chef nicht mehr den Familiennamen.
"Die gewohnten Ansprechpartner sind trotzdem weiterhin für die Kunden da", verkündet Katrin Burger in einer Mitteilung an die Presse.
Seit vier Generationen in Karlsruhes Geschäftswelt
Die Familie Hatz sind in der Fächerstadt nicht unbekannt. Gemeinsam mit seiner Mutter, Gabriele Calmbach-Hatz, führt Constantin Hatz die Fritz Fischer GmbH & Co. KG bereits in vierter Generation. Damit kann man Hatz in der schnelllebigen Karlsruher Geschäftswelt (vor allem in Bezug auf die Kaiserstraße) schon als "alten Hasen" bezeichnen.

Mit dem Erfolg seiner eigenen Geschäfte ist Constantin Hatz sehr zufrieden, schließlich würden die Filialen "stabile Umsätze" erzielen, erzählt Hatz im Gespräch mit ka-news.de. Konkrete Zahlen nennt er nicht.
Dafür mitverantwortlich seien unter anderem auch die vielen Dienstleistungen, wie Innenausbau, Handwerkerleistungen oder Renovierungen, die im Portfolio von Hatz auftauchen. "Diese breite Aufstellung und die verschiedenen Vertriebsformen (online und stationär) stimmen mich für die Zukunft optimistisch", so Hatz weiter.
Kauft Hatz bald noch mehr Shops?
So optimistisch, dass vielleicht bald weitere Übernahmen geplant sind? Abgeneigt scheint der Unternehmer nicht zu sein: "Aktuell ist zwar noch nichts Konkretes in Planung, ich bin aber jederzeit für Gespräche offen". Über Möglichkeiten und Chancen sollte man laut Hatz schließlich immer sprechen. Das gelte auch für die Kaiserstraße.

Um in eine florierende Zukunft auf der Kaiserstraße blicken zu können, bedarf es laut Constantin Hatz jedoch noch ein größeres "Miteinander" – vor allem unter den Vermietern, Mietern und der Stadt. "Wenn alle aufeinander zugehen und an einem Strang ziehen würden, würden sich beispielsweise auch die Leerstände wieder verringern", sagt Hatz
Die allgemeine Situation auf der Kaiserstraße bezeichnet er zwar als "weiterhin noch angespannt", insbesondere aufgrund der langwierigen Baustellen, die ihre Spuren hinterlassen hätten. Doch er ist zuversichtlich, dass sich der Umbau rentieren wird. "Ich glaube, dass es langfristig wieder gut wird."