In Grötzingen bestehen Integrationsklassen. Das bedeutet, dass behinderte Schüler gemeinsam mit nicht behinderten Kindern in fast allen Fächern unterrichtet werden. Der Behindertenbeirat unterstützt die Initiative von Elternbeirat und Schulleitung der Albschule, dass diese integrative Arbeit weitergehen muss. Eine Schließung der Schule würde dieses Modell des gemeinsamen Lernens beenden.
Laut einer Pressemitteilung des Behindertenbeirats gebe es einen großen Widerspruch zwischen der UN-Konvention und der Abschaffung von Integrationsklassen. Einerseits solle durch die UN-Konvention, die auch Deutschland unterschrieben hat, das gemeinsame Lernen von behinderten Kindern und nicht behinderten Kindern ausgebaut werden, andererseits seien bestehende Modelle, von denen es in Baden-Württemberg nur wenige gibt, gefährdet, beendet zu werden.
Die integrative Arbeit an der Hauptschule Grötzingen soll weitergehen
Bürgermeister Martin Lenz nahm erstmals an einer Sitzung des Behindertenbeirats der Stadt Karlsruhe teil und stellte die Aufgaben seines Dezernats vor. "Der Behindertenbeirat ist ein wichtiges gemeinderätliches Beteiligungsgremium“, so Lenz. Integration und Inklusion von behinderten Menschen seien eine wichtige Zielsetzung.
Dies betreffe den Kindergarten, die Schule, die Integration in Arbeit, aber auch Freizeit und Sport. Damit behinderte Menschen in die Gemeinschaft integriert werden und am Leben in der Gemeinschaft teilnehmen könnten, sei die Barrierefreiheit das wesentlichste Kriterium. Das Thema Menschen mit Behinderungen sei zwischenzeitlich durch die Arbeit des Beirats in den Köpfen von Verwaltung und Politik als Zukunftsthema angekommen.