Startseite
Icon Pfeil nach unten
Karlsruhe
Icon Pfeil nach unten

Karlsruhe: Baustart für Tunnel unter Kriegsstraße: Das kommt 2017 auf uns zu

Karlsruhe

Baustart für Tunnel unter Kriegsstraße: Das kommt 2017 auf uns zu

    • |
    • |
    Blick auf Baustelle Ettlinger Tor
    Blick auf Baustelle Ettlinger Tor Foto: ka-Reporter: Peter Eich

    Die letzte große Frage ist geklärt: Nachdem die Finanzierung des Kriegsstraßentunnels lange Zeit auf der Kippe stand, läuft die Planung bei der Karlsruher Schieneninfrastruktur Gesellschaft (Kasig) wieder rund. Inzwischen konnte für den Bau des zweiten Teils der Kombilösung eine Firma benannt werden.

    Die ersten Bauarbeiten in der Kriegsstraße und der Ludwig-Erhard-Allee übernimmt die Bietergemeinschaft Züblin AG, Direktion Karlsruhe, und Schleith Baugesellschaft, Niederlassung Achern, unter der Federführung der Züblin AG, Direktion Karlsruhe.  Ab April 2017 sollen die Bauarbeiten bereits beginnen.  

    Arbeiten in neun verschiedenen Bauabschnitten

    Bis 2021 soll nach aktueller Planung dann für rund 225 Millionen Euro ein 1,6 Kilometer langer durchgängiger Autotunnel unter der Kriegsstraße entstehen. Der Tunnel reicht nach Planung der Kasig von der Autorampe westlich des Karlstors bis bis zum Knotenpunkt Ostendstraße in der Ludwig-Erhard-Allee. Das Ziel: Autofahrer, die direkt in die Innenstadt möchten, sollen dies vom Tunnel aus über die Ritter- und Lammstraße können. Oberhalb des Tunnels soll die Kriegsstraße dadurch entlastet werden.

    In diesen Abschnitten wird der Autotunnel in der Kriegsstraße gebaut. W steht für die westlichen, O für die östlichen Baufelder.
    In diesen Abschnitten wird der Autotunnel in der Kriegsstraße gebaut. W steht für die westlichen, O für die östlichen Baufelder. Foto: Kasig

    Insgesamt neun Baufelder hat die Kasig für den Kriegsstraßentunnel geplant.

    Die Bauarbeiten sollen sich dabei in mehreren Etappen vollziehen. Insgesamt neun Baufelder sieht die Planung der Bauherren vor - vier davon westlich und weitere fünf östlich des Südabzweigs in der Karl-Friedrich-Straße. Der Startschuss fällt voraussichtlich im April kommenden Jahres in den Abschnitten "O1" und "W2". Gebaut wird dann zum einen im Abschnitt zwischen der Ritter- und der Badenwerkstraße am Festplatz sowie in der Ludwig-Erhard-Allee zwischen der Henriette-Obermüller- und Kapellenstraße.

    Etwa ein Jahr später sollen dann die Baufelder "O3" und "O4" zwischen der Fritz-Erler-Straße und dem Südabzweig angegangen werden. Das Vorgehen in allen Bauabschnitten verläuft dabei nach dem selben Schema: Zunächst werden die Schlitzwände - wie etwa am Südabzweig - erstellt. Anschließend wird eine Weichgelsohle eingebracht, um zu verhindern, dass Grundwasser in die Baustelle dringt. Die weiteren Arbeiten erfolgen dann in offener Bauweise.

    undefined
    Foto: Kasig

    Anwohner werden zu Beginn des Jahres informiert

    Und der technische Ausbau mit Lüftung, Lampen und Fluchttüren? Dieser soll nicht erst nach Abschluss der Roharbeiten, sondern parallel in den abgeschlossenen Baufelder vonstatten gehen, erklärt der zuständige Ingenieur Johannes Häberle im Gespräch mit ka-news. Eines betont Kasig-Geschäftsführer Uwe Konrath: Für Autofahrer werde die Belastung so gering wie möglich gehalten, indem der Verkehr an den Baufeldern vorbeigeführt wird.

    Genaue Details zu den Kriegsstraßen-Arbeiten will die Kasig nach eigener Aussage Anfang des Jahres bekannt geben. Kurz vor Baubeginn werden dann zudem noch die betroffenen Anlieger schriftlich über die Auswirkungen informiert, verspricht Konrath.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden