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Stuttgart: Richtungswechsel bei Weihnachtsferien: Schulen im Land starten doch nicht früher

Stuttgart

Richtungswechsel bei Weihnachtsferien: Schulen im Land starten doch nicht früher

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    Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel.
    Eine Lehrerin schreibt in einer Schule an die Tafel. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

    Die Weihnachtsferien in Baden-Württemberg starten trotz der Corona-Pandemie nun doch wie ursprünglich vorgesehen erst am 23. Dezember. Das teilte das Staatsministerium am Dienstag mit.

    Für die Klassen eins bis sieben sei vorher regulärer Präsenzunterricht an den Schulen vor Ort vorgesehen. Die Präsenzpflicht sei für den Unterricht am 21. und 22. Dezember allerdings ausgesetzt. Eltern könnten ihre Kinder zuhause lassen, wenn sie die Tage vor Weihnachten für die Minimierung der Kontakte nutzen wollen. Schüler ab Klasse acht sollen im Fernunterricht unterrichtet werden.

    Schulen können bewegliche Ferientage nutzen

    Auf diese Regelung habe er sich mit Kultusministerin Susanne Eisenmann (CDU) geeinigt, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne). Die Schulen, die an den letzten beiden Schultagen vor Weihnachten bewegliche Ferientage einsetzen, seien von der Regelung nicht betroffen.

    Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg.
    Winfried Kretschmann (Bündnis 90/Die Grünen), Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Archivbild

    Kretschmann bezeichnete die Pläne als "guten Kompromiss". Denn bei vorgezogenen Ferien habe man auch die Frage bedenken müssen, wer sich um die Kinder und Jugendlichen kümmere, die nicht von ihren Eltern betreut werden könnten, sagte Kretschmann. "Das ging nicht ohne Betreuung." Außerdem sei es wichtig, dass Menschen in wichtigen Berufen weiter arbeiten könnten.

    Kretschmann rückt vom Plan ab

    Damit widerspricht Baden-Württemberg einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern, die die Regierungschefs vergangene Woche getroffen haben. Ministerpräsident Kretschmann hatte eigentlich bereits vor der Absprache mit seinen Länderkollegen für vorgezogene Weihnachtsferien plädiert. Damit Kontakte vermieden werden, sollten die Weihnachtsferien bereits am 19. Dezember starten.

    Kultusministerin Eisenmann hatte sich zuvor gegen die Verlängerung der Weihnachtsferien gestemmt, weil sich das Problem der Betreuung nicht auflösen lasse. "Wir ziehen als Land Baden-Württemberg die Weihnachtsferien nicht vor", sagte sie der "Schwäbischen Zeitung". Aber man handle, um Schülerbewegungen und damit Kontakte zu reduzieren.

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