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Karlsruhe: Autonome Antifa Karlsruhe

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Autonome Antifa Karlsruhe

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    Zwar seien Personen, die der rechten Szene zuzuordnen seien, im Bereich des Anwesens beobachtet und kontrolliert worden. Ein Treffen in der von der "Autonomen Antifa" behaupteten Größe sei der Polizei indes nicht bekannt, erklärte ein Polizeisprecher auf Anfrage von ka-news. Nach Informationen von ka-news sollen auch die seit der Auseinandersetzung um das zuvor im Gebäude Badener Straße 34 betriebene Bordell "La Belle" sensibilisierten Anwohner ein solches Treffen nicht bemerkt haben.

    Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit

    Laut der "Autonomen Antifa" ist dies nicht der erste Versuch ein Neonazi-Zentrum in Karlsruhe zu etablieren. Bereits 2003 habe die "Karlsruher Kameradschaft" ein "Nationales Zentrum" in der Stadt gefordert. Auch die Rastatter Kameradschaft habe 2005 in Kuppenheim und 2006 in der Rastatter Münchfeldsiedlung versucht, rechtsextreme Zentren aufzubauen. "Daher ist davon auszugehen, dass auch Kameradschaften das Haus in Durlach mitnutzen werden", meint Tobias Jahnke, Sprecher der "Autonomen Antifa Karlsruhe". "Das passt zur Volksfront-Strategie der NPD. Die Partei möchte alle rechtsextremen Kräfte unter einem Dach vereinen,vom gewalttätigen Neonazi bis zum Altnazi."

    Die Stadt Karlsruhe hatte angesichts der Aussicht auf ein Neonazi-Zentrum in Durlach beschlossen, in einer öffentlichen Veranstaltung über Ziele und Methoden der rechtsextremen Szene aufzuklären und ein deutliches Zeichen gegen rechtsextremes Gedankengut setzen (ka-news berichtete). Die Initiative geht auf ein Treffen des Antifaschistischen Aktionsbündnisses Karlsruhe und des Deutschen Gewerkschaftsbunds mit Oberbürgermeister Fenrich Anfang April im Rathaus zurück. Die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten (VVN-BdA) nahm die Informationen der "Autonomen Antifa" zum Anlass, ihre Forderung nach einem Verbot der NPD zu erneuern.

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