Die Zahlen der Neuinfektionen gingen in Karlsruhe zuletzt immer weiter nach unten. Der Grund: Die Impfkampagne schreitet immer weiter voran. Fast 300.000 Stiche wurden im Stadt- und Landkreis bislang gesetzt (Stand: 1. Juni 2021).
Jetzt sollen ab kommendem Montag die Priorisierungen bezüglich der Corona-Impfungen aufgehoben werden. Aber das bedeutet auch: Auf wenig Impfstoff kommen dann noch mehr Impfwillige. Was tut die Stadt, um den Ansturm richtig anzupacken?

"Haben keine Befürchtung, dass etwas passieren kann"
Tatsächlich wird die Stadt nach eigenen Angaben keine weiteren Vorkehrungen treffen können, um diese Situation weiter zu entzerren. "Die Aufhebung der Impf-Priorisierung ändert ja nichts am Zugangsverfahren", sagt Oberbürgermeister Frank Mentrup am Mittwoch auf einer Pressekonferenz. Befürchtungen, dass die Menschen die Geduld verlieren und die Impfzentren belagern könnten, habe die Stadt ebensowenig.

"Es hat sich ja mittlerweile herumgesprochen, dass man nicht einfach ohne Termin dort hinfahren kann oder dass man sich eben bei seinem Hausarzt um einen Termin bemühen kann", so Mentrup weiter. "Wir haben da nicht die Befürchtung, dass etwas passieren kann."
"Städtisches Impfzentrum" für Karlsruhe geplant
Allerdings soll es seitens der Stadt doch eine kleine Hilfestellung geben: Nach eigenen Angaben wolle die Stadtverwaltung ein kleines "städtisches Impfzentrum" in Karlsruhe eröffnen.

Hier sollen sich die städtischen Beschäftigten, abseits vom ZIZ und KIZ, gegen das Virus impfen lassen können. "Wir haben den Impfstoff bestellt, aber natürlich müssen wir erst warten, bis der auch bei uns ankommt", so die Pressesprecherin der Stadt. Die Eröffnung dieses "Mini-Impfzentrums" sei für den kommenden Donnerstag geplant.