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Karlsruhe: Fliegt Ex-KIT-Student erneut ins All? Astronaut Gerst würde gern auf den Mond!

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Fliegt Ex-KIT-Student erneut ins All? Astronaut Gerst würde gern auf den Mond!

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    Esa-Astronaut Alexander Gerst, möglicher Kandidat für einen Flug zum Mond im Zuge des US-Programms Artemis, besucht den dpa-Newsroom.
    Esa-Astronaut Alexander Gerst, möglicher Kandidat für einen Flug zum Mond im Zuge des US-Programms Artemis, besucht den dpa-Newsroom. Foto: Jens Kalaene/dpa

    Der deutsche Astronauten Alexander Gerst (47) rechnet mit einer künftigen Forschungsstation auf dem Mond. "Der Mond ist unser achter Kontinent und mit dem Raumschiff in drei Tagen zu erreichen", sagte er dem "Südkurier" (Mittwoch). Wie Gerst das All erlebte, erzählte er 2015!

    Über den Mond zum Mars?

    In wenigen Jahrzehnten werde man dort permanent besetzte Forschungsstationen bauen. "So wie wir es auch auf anderen Kontinenten getan haben, die wir zum ersten Mal erforscht haben."

    Der Mond könnte nach Ansicht des Geophysikers auch ein Sprungbrett für die Reise zum Mars sein. "Der Weg dorthin geht über den Mond. Wir müssen dort vorher die notwendigen Technologien und Konzepte testen."

    Gerst ist möglicher Kandidat für Mission "Artemis"

    Der gebürtige Baden-Württemberger ist ein möglicher Kandidat für die Teilnahmen an kommenden Mondmissionen. Bei den geplanten US-Missionen "Artemis" soll der Mond zunächst umrundet werden.

    Später ist auch eine Landung geplant. Bisher haben nur amerikanische Raumfahrer den Mond betreten, insgesamt zwölf US-Astronauten flogen bei den "Apollo"-Missionen zwischen 1969 und 1972 dorthin.

    ka-news Hintergrund:

    Alexander Gerst (geboren 1976 in Künzelsau) gehört seit 2009 dem ESA-Astronautenkorps an. Er studierte in Karlsruhe an der Universität (Geophysik), Geowissenschaften in Neuseeland und Vulkanologie in Hamburg. Er flog am 28. Mai 2014 an Bord eines russischen Sojus-Raumschiffes zur ISS, um dort ein halbes Jahr lang zu leben und zu forschen. Damit war er der elfte Deutsche im All und der dritte deutsche Raumfahrer auf der ISS. Im Mittelpunkt der Expedition "Blue Dots" standen mehr als 100 wissenschaftliche Experimente auf den Gebieten der Materialforschung, Biologie, Medizin, Physik, Astronomie, Erdbeobachtung und Technik. Neben den wissenschaftlichen Experimenten wurde auch an einem Bildungsprogramm vorwiegend für Schulen gearbeitet. Am 6. Juni 2018 flog er erneut auf die ISS, fungierte dort auch als Kommandant und kehrte am 20. Dezember zurück.

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