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Karlsruhe: Alternative für Deutschland: Unbekannte stehlen Wahlplakate in Karlsruhe

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Alternative für Deutschland: Unbekannte stehlen Wahlplakate in Karlsruhe

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    Der Rest eines Wahlplakats der Alternative für Deutschland an einer Plakatwand zur Bundestagswahl 2013 Foto: Swen Pförtner
    Der Rest eines Wahlplakats der Alternative für Deutschland an einer Plakatwand zur Bundestagswahl 2013 Foto: Swen Pförtner

    Es war nicht der erste Angriff, dem die junge Partei in Karlsruhe ausgesetzt war. Bereits einige Tage zuvor waren Plakate am Karlsruher Ostring beschmiert und ein mit Wahlkampfhelfern besetzter Informationsstand beim Einkaufscenter Ettlinger Tor von zwei schwarz gekleideten jungen Männern überfallen und Prospektmaterial zerstört worden.

    "Sorge um die Sicherheit"

    Damals wurde zwar das Kennzeichen des Fahrzeugs notiert, aber angesichts des geringen Schadens auf eine polizeiliche Strafanzeige verzichtet. Auch die Zerstörungen und Diebstähle in Rüppurr und Knielingen wurden bislang nicht zur Anzeige gebracht. Noch am Freitag wurde bekannt, dass Bernd Lucke, Sprecher des Bundesvorstands der Alternative für Deutschland, bei einer Veranstaltung in Bremen nach einem Attentat durch bewaffnete und vermummte Störer unverletzt blieb.

    Anlässlich dieser Vorkommnisse erklärt der Sprecher des AfD-Kreisverbandes Karlsruhe-Stadt, Peter Rudiger: "Wir wollten bislang den Ball flach halten und nicht gegen Kleinigkeiten vorgehen. Das würde Zeit und Mühen binden, die wir lieber in unsere Parteiarbeit stecken sollten. Zudem ist jetzt aufgrund der enormen Zunahme der Gewalt und der Anzahl von Ereignissen dieser Art auch in anderen Städten Deutschlands davon auszugehen, dass es sich nicht mehr um spontane Angriffe frustrierter, politikverdrossener oder alkoholisierter Passanten handelt." Plakate seien in großer Anzahl systematisch abgehängt und mitgenommen worden, so Rudiger weiter. "Es ist als dreister, unentschuldbarer Angriff gegen die AfD, ihre Bemühungen um politische Veränderungen und ihre engagierten Mitglieder zu werten." Die Sicherheit bei künftigen Veranstaltungen gebe Grund zur Sorge.

    Der Kreisverband Karlsruhe-Stadt der AfD hat zwischenzeitlich Strafanzeige gestellt und hofft neben einer erhöhten Aufmerksamkeit seitens der örtlichen Polizeistreifen darauf, dass sich Zeugen der Tat melden.

    Beschädigung von Wahlplakaten gilt als Sachbeschädigung und kann teure Folgen haben. Nicht nur die AfD ist von Beschädigungen betroffen, auch andere Parteien haben regelmäßig mit Schmierereien auf ihren Plakaten zu kämpfen.

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