In der ganzen Innenstadt sind inzwischen Schmierereien auf die Köpfe der Kandidaten gekritzelt - und sie nehmen täglich zu. Dies trifft vor allem die Aushänge von CDU, SPD und FDP.
Sachbeschädigung hat teure Folgen
Unschön und ärgerlich, doch was vielen nicht bewusst zu sein scheint: eine Straftat. "Wer sich hier 'künstlerisch betätigt', begeht Sachbeschädigung, die auf Antrag hin verfolgt wird", erklärt Fritz Bachholz, Pressesprecher der Polizei Karlsruhe. Schon allein der Versuch sei strafbar, betont er. Die geschädigten Parteien hätten bereits Strafantrag gestellt.
Wer erwischt wird, dem droht eine Anzeige der Staatsanwaltschaft. "Solch eine Tat lohnt sich für niemanden", macht Bachholz klar. Häufig wird die Beschädigung mit einer Geldstrafe geahndet. Je nach Einzelfall winkt laut Strafgesetzbuch jedoch auch eine Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren. Fazit: Eher eine Schlappe für den Schmierfink anstatt für den Landtagskandidaten.