Auch das Städtische Klinikum in Karlsruhe ist von dem Warnstreik am Mittwoch betroffen. Das schreibt das Krankenhaus auf seiner Homepage. Notfallbehandlungen und Notoperationen werden durchgeführt, das ist sichergestellt. "Allerdings ist davon auszugehen, dass aufschiebbare Behandlungen und Operationen während des Streiks nicht durchgeführt werden können", so Dr. Uwe Spetzger, medizinischer Geschäftsführer des Klinikums in dem Schreiben.

Auch geht der Geschäftsführer davon aus, dass der Streik zu Störungen im Betriebsablauf führen kann. Spetzger empfiehlt betroffenen Patienten bei einem geplanten Eingriff im Zweifelsfall Rücksprache mit der entsprechenden medizinischen Fachabteilung zu halten, um sicherzustellen, ob der Eingriff, wie geplant, durchgeführt werden kann oder verschoben werden muss.
Kundgebung in Frankfurt
Etwa 1.000 Ärzte aus Baden-Württemberg planen den Angaben zufolge, an einer zentralen Streikkundgebung in Frankfurt am Main teilzunehmen. Gefordert werden unter anderem fünf Prozent mehr Geld bezogen auf ein Jahr sowie eine Garantie für mindestens zwei freie Wochenenden im Monat und weniger Bereitschaftsdienste.
Die Tarifgespräche für bundesweit rund 55.000 Ärzte in mehr als 500 kommunalen Kliniken waren Mitte März für gescheitert erklärt worden; in Baden-Württemberg könnten von dem Arbeitskampf etwa 80 kommunale Krankenhäuser betroffen sein. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hatte ein erstes Angebot vorgelegt, das die Gewerkschaft aber als unzureichend ablehnte.
Wie es konkret mit dem Streik am Städtischen Klinikum weitergeht lesen Sie im Artikel "Ärzte am Städtischen Klinikum streiken: Fallen weitere Operationen und Termine aus?"