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Karlsruhe: Abfall in Karlsruhe: Bürger wollen Biomüll-Verwertung in externe Hände geben

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Abfall in Karlsruhe: Bürger wollen Biomüll-Verwertung in externe Hände geben

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    Biomüll
    Biomüll Foto: dpa

    Der Gemeinderat hat im vergangenen Jahr die Durchführung einer Bürgerbeteiligung zum Thema künftige Verwertung der Karlsruher Bioabfälle beschlossen. Ziel dieser Konsensus-Konferenz war es, eine gemeinsame Empfehlung für den Gemeinderat zur künftigen Bioabfallverwertung zu erarbeiten, die jedoch keinen bindenden Charakter hat.

    Neben dem Neubau einer Trockenvergärungsanlage am Standort Eisenhafengrund durch die Stadt selbst und der Ertüchtigung der bestehenden Anlage standen die vorübergehende, kurzfristige Vergabe der Verwertung des Bioabfalls und die langfristige Vergabe der Bioabfallverwertung zur Diskussion. Auch weitere Verfahren und Standorte wurden in der Runde erörtert. Die Ertüchtigung der vorhandenen Anlage lehnten die Beteiligten fast durchgehend ab. Auch der Neubau einer Trockenvergärungsanlage als Eigenanlage der Stadt wurde von den Teilnehmenden kritisch betrachtet.

    CDU: "Investitionsruine verhindert"

    "Ich bin froh, dass es uns gelungen ist eine Investitionsruine im Eisenhafengrund zu verhindern. Beim Amt für Abfallwirtschaft wird der Umdenkprozess hin zu einer Vergabe der Bioabfallentsorgung durch das Ergebnis der Konsensus-Konferenz mit Nachdruck befördert werden", äußert sich CDU-Fraktionsvorsitzende Gabriele Luczak-Schwarz in einer Pressemitteilung.

    In vergangenen Diskussionen im Gemeinderat habe die CDU-Fraktion wiederholt auf die Unwirtschaftlichkeit und Nachteile einer Trockenvergärungsanlage mit einem Flächenverbrauch von über 25.000 Quadratmeter hingewiesen. "Die Vorteile einer von der CDU-Fraktion geforderten Fremdvergabe überzeugen nun auch die Teilnehmer der Konsensus-Konferenz", heißt es in der Pressemitteilung.

    Freie Wähler: "Begrüßen Empfehlung der Konsenskonferenz"

    "Wenn der Gemeinderat der Empfehlung folgt, wovon wir Freien Wähler ausgehen, ist ein wichtiger Schritt zum Erhalt des Naherholungsgebietes 'Eisenhafengrund' an der Ochsenstraße getan", so Stadtrat Jürgen Wenzel in einer Pressemitteilung am Montag. Außerdem habe sich herausgestellt, dass die Vergabe an einen externen Entsorger wirtschaftlicher sei als der Eigenbetrieb und somit zu einer Stabilisierung oder gar einer Reduzierung der Abfallgebühren beitragen könnte.

    Der Artikel wurde im Laufe des Tages aktualisiert.

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