(ps/cak)

"Für uns ist das ein absoluter Zugewinn", freut sich Rheinstettens Oberbürgermeister Sebastian Schrempp über die gelungene Anbindung. "Mit Fernwärme als emissionsarme Heizenergie machen wir einen weiteren großen Schritt in Richtung Energiewende." Damit zielt er auf die Klimafreundlichkeit der Fernwärme ab. Ihr CO2-Einsparpotenzial ist enorm gegenüber herkömmlichen Heizenergien wie Heizöl oder Erdgas.

"Ausbau der Fernwärme ist das größte Klimaschutz-Projekt unserer Stadt"

Allein durch die Nutzung der Abwärme aus der Mineralölraffinerie Oberrhein (Miro) reduziert sich der CO2-Ausstoß jedes Jahr um über 100.000 Tonnen. "Der Ausbau der Fernwärme ist das größte Klimaschutz-Projekt unserer Stadt", so Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin von Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Karlsruhe in einer Pressemitteilung.

Gemeinsam für die Energiewende: Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin von Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke ...
Gemeinsam für die Energiewende: Gabriele Luczak-Schwarz, Erste Bürgermeisterin von Karlsruhe und Aufsichtsratsvorsitzende der Stadtwerke Karlsruhe, Rheinstettens Oberbürgermeister Sebastian Schrempp (2.v.l.) und die Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe Michael Homann (r.) und Dr. Olaf Heil (l.) nehmen das Fernwärmenetz Rheinstetten in Betrieb. | Bild: Uli Deck, ARTIS-Photographie

"Umso mehr freue ich mich, dass sie nun die Gemarkungsgrenze überschreitet und wir gemeinsam auf regionaler Ebene die Wärmewende voranbringen. Ein wichtiges, zukunftsweisendes Vorhaben, das unsere gute Nachbarschaft und Zusammenarbeit unterstreicht", so Luczak-Schwarz weiter.

3,5 Jahre Bauzeit - Sieben Millionen Euro an Kosten

Nach dem Spatenstich Mitte  2018 und rund dreieinhalbjährigen Bauarbeiten durch die Stadtwerke und ihren Netzservice entstand eine über vier Kilometer lange Hauptleitung mit einer Anschlussleistung von 11 Megawatt.

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"Damit ist sie so ausgelegt, dass wir rund 1.200 Wohneinheiten mit Wärme versorgen können", so Dr. Olaf Heil, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe. "Anträge mit einer Anschlussleistung von 6,5 Megawatt liegen uns bereits vor."

"Für den Bau der Hauptleitung von der Gemarkungsgrenze bis zur 'Neuen Mitte', mitsamt der Verlegung der abzweigenden Verteilerleitungen, wurden Investitionen in Höhe von sieben Millionen Euro notwendig", berichtet Michael Homann, Vorsitzender Geschäftsführer der Stadtwerke Karlsruhe. "Eine gute und vor allem nachhaltige Investition in die Zukunft."