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Karlsruhe: 2 Jahre Karlsruher Fächerrad: "Räder lassen Übeltätern wenig Spielraum"

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2 Jahre Karlsruher Fächerrad: "Räder lassen Übeltätern wenig Spielraum"

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    Das Fächerrad wurde im Mai 2014 in Karlsruhe eingeführt.
    Das Fächerrad wurde im Mai 2014 in Karlsruhe eingeführt. Foto: ka-news

    Schnell mal von A nach B kommen, ohne auf die Bahn warten zu müssen? In Karlsruhe ist das möglich: "Fächerräder" stehen an vielen Anlaufstellen in der Innenstadt und auch außerhalb zur Verfügung. Die Unternehmensgruppe "nextbike" brachte die City-Bikes im Mai 2014 in die Fächerstadt.

    So kommt die Idee bei den Karlsruhern an

    Insgesamt 120.000 Ausleihen gab es 2015 in Karlsruhe, teilt Pressesprecherin Nadine Thielow auf Nachfrage von ka-news mit. 16 E-Bikes und 400 Fahrräder stünden in Karlsruhe für die Ausleihe zur Verfügung. Diese Räder können rund um die Uhr ausgeliehen und abgegeben werden - und zwar per Anruf, via App, am Stationsterminal oder mit Kundenkarte über den "Bordcomputer". Einzige Voraussetzung: Man muss sich beim Anbieter registrieren.

    Es ist eine Idee, die es so nicht nur in Karlsruhe gibt. Mittlerweile findet man die City-Bikes in 30 Deutschen Städten und auch im Ausland. Zurückgeben kann man die Drahtesel an den "Fächerrad"-Stationen. Im "Kerngebiet" könne man an jeder öffentlichen einsehbaren Straßenkreuzung parken. Und wer benutzt das "Fächerrad"?  Die Nutzerstruktur sei sehr gemischt: Vom Studenten bis zum Rentner sei alles dabei. Die Mehrheit bewege sich zwischen 25 und 45 Jahren, verrät Thielow.

    Sehr robust und wenig Spielraum für Übeltäter

    Aber wie kommen die Räder nach der Ausleihe wieder an ihren Platz zurück? Nadine Thielow hat dafür eine Antwort: "Unser Service-Team verteilt die Räder mehrmals am Tag um." So sollen auch an "stark frequentierten Stationen" wie am Hauptbahnhof immer ausreichend Räder bereitstehen. Auch wenn ein Rad defekt sei, sei das Service-Team parat: Die Räder würden in "sehr regelmäßigen Abständen" repariert und gewartet werden.

    Kaputte Räder "sollten am besten gleich dem Kundenservice gemeldet werden", betont Thielow. So könnten sie schnell aus dem Verkehr gezogen werden. Die City-Bikes seien aber "sehr robust und lassen Übeltätern wenig Spielraum", so die Pressesprecherin. Auch gegen Diebstahl seien die Drahtesel ausgerüstet. Die normalen Räder sind durch Zahlenschlösser, die E-Bikes durch in der Vordergabel integrierte Schlösser gesichert.

    Verschwindet ein Rad trotzdem einmal, werde zuerst beim letzten Mieter nachgefragt. "Taucht es nicht auf, geht das den regulären rechtlichen Lauf", erklärt die Pressesprecherin.

    E-Bikes findet man am Hauptbahnhof und am Berliner Platz. Die normalen Räder sind überall in Karlsruhe verteilt. Abgerechnet werde im 30-Minuten-Takt: Für normale Räder zahle man einen Euro pro halber Stunde. Für E-Bikes 2 Euro. Außerdem fahren KVV- und Stadmobil-Kunden sowie Studenten günstiger.

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