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Ettlingen: Neuauflage im Ettlinger Rathaus-Streit: Zofft sich Fedrow nun mit OB Arnold?

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Neuauflage im Ettlinger Rathaus-Streit: Zofft sich Fedrow nun mit OB Arnold?

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    (Archivbild/Collage)
    (Archivbild/Collage) Foto: Archivbild

    An Letzteren erging im Dezember 2013 eine Disziplinarverfügung des Regierungspräsidiums Karlsruhe (RP), wie ein Sprecher bestätigte. Fedrow soll bereits im Januar desselben Jahres die Verschwiegenheitspflicht verletzt haben - der OB schaltete daher das RP ein.

    Schlammschlacht zwischen Büssemaker und Fedrow 2011

    Der Bürgermeister war aber bereits in den Jahren zuvor regelmäßig in die Schlagzeilen geraten. Mit seiner ehemaligen Chefin Gabriele Büssemaker hatte er sich über Monate eine öffentliche Schlammschlacht geliefert. Denn bei einer Fastnachtsveranstaltung im November 2010 soll es zwischen der damaligen Oberbürgermeisterin und ihrem Beigeordneten gekracht haben. Büssemaker hatte Fedrow Handgreiflichkeiten vorgeworfen und sich hierbei an der Schulter verletzt - sie suspendierte ihren Beigeordneten deshalb, sprach ein Hausverbot aus und das Regierungspräsidium (RP) leitete Im Juli 2011 ein Disziplinarverfahren gegen Fedrow ein. Dieses wurde im Juni 2012 mit Zustimmung der Betroffenen und gegen Auflagen schließlich eingestellt.

    Schon im Januar 2013 fiel Fedrow also unter einem neuen Rathauschef erneut negativ auf. Neuer Stoff für den Rathaus-Zoff? Diesmal stellt sich der Sachverhalt weniger emotional dar. Die Disziplinarverfügung nahm ihren Ursprung in einer Beschwerde des Ettlinger CDU-Fraktionsvorsitzenden Albrecht Ditzingers. Dieser musste verwundert feststellen, dass Haushaltsanträge der CDU ungeplant an die Öffentlichkeit gelangt waren. Wie dieser auf Anfrage von ka-news bestätigt, hatte er sich darüber einfach nur beim OB informieren wollen. Zudem habe er vergessen gehabt, die Anträge an seine Fraktionskollegen weiterzuleiten - sie schieden als "Informanten" also aus.

    "Zusammenarbeit nicht konfliktfrei"

    Schließlich ließ der OB nachforschen und stieß auf Fedrow. Dieser - selbst CDU-Mitglied - hatte die Anträge elektronisch an die lokale Presse weitergeleitet. Eine peinliche Angelegenheit. Wenig überraschend kam daher eine Äußerung Johannes Arnolds beim Neujahrsempfang: Man arbeite innerhalb der Verwaltung leider nicht immer ganz konfliktfrei, sagte er. Auf Nachfrage bestätigte Arnold, dass die Zusammenarbeit mit Fedrow oft nicht einfach sei. Der Bürgermeister habe häufig die Spielregeln nicht eingehalten.

    Auch im Januar 2014 offenbarte sich weiteres Konfliktpersonal Im Rathaus: Das Badische Tagblatt (BT) berichtete über einen "Aktendiebstahl" aus dem OB-Büro. Hierzu äußerte sich OB Arnold gegenüber ka-news: "Es gab keinen Diebstahl, denn die Akten sind nach wie vor bei mir." Laut BT handelte es sich dabei um eine mehrseitige Kopie eines handschriftlichen Protokolls, die dem OB vorgelegt worden sei. Daraufhin ließ er die Schlösser seines Büros austauschen. Zu Details wollte sich Arnold nicht äußern. Thomas Fedrows Amtszeit endet 2017.

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