Die Lußhardtläufer waren, angeführt von der Führungsspitze um Jörg-Uwe Meinke und Jürgen Schilder, mit weit über 100 Helfern – frei nach dem Motto "Der Star ist die Mannschaft“ - am Start und sorgten für einen reibungslosen Ablauf, der bei allen aktiven Teilnehmern und Besuchern bestens ankam.
"Der Lußhardtlauf, der auch Teil des Regio-Cups Karlsruhe ist, zählt zu den am besten organisierten Veranstaltungen der Region“, unterstrich eine Läufergruppe aus Karlsruhe.
15-Jähriger aus Karlsruhe siegt mit Spitzenzeit
Szenekenner Wolfgang Behr aus Rülzheim, seit Anbeginn als sachkundiger Moderator am Start, hatte später wie gewohnt jede einzelne Läuferin und jeden Läufer an der Ziellinie auf dem roten Teppich namentlich mit der Laufzeit begrüßt. Dank eines Transponders, den die Sportler am Fuß tragen, können die Daten in Sekundenschnelle an das mobile Wettkampfbüro gesendet werden. Schon kurze Zeit später hängt die Ergebnisliste am Infostand oder ist im Internet für alle transparent.

Neben dem mit Spannung erwarteten 21,1-Kilometer Sparkasse-Kraichgau-Lauf, der die Läuferschar durch Wald und Wiesen auf die Halbmarathon-Strecke (die nach den Richtlinien des DLV vermessen und bestleistungsfähig ist) führte, war besonders auch der zehn Kilometer Linhardt-Lauf und der fünf Kilometer HUK-Coburg-Lauf bei großer Hitze eine echte Herausforderung für die Athleten. Hier siegte der 15-jährige Linus Schaller von der LG Region Karlsruhe in der tollen Zeit von 17:36,2 Minuten vor seiner 17-jährigen Vereinskameradin Sandra Weseloh, die in 18:55,5 Minuten die Zielflagge sah.

Linus Schaller nach seinem ersten Hambrücken-Start: "Ich wollte eigentlich unter 17 Minuten laufen, doch ich bin auch so zufrieden“. Seine nächsten Ziele? "Auf der Zehn-Kilometer-Strecke möchte ich schon bald unter 35 Minuten einlaufen“, eröffnete der selbstbewusste Renner. Mittel- und langfristig hat der ehrgeizige Läufer große Pläne und sagt: "Mein Traum ist, irgendwann im Deutschland-Trikot zu starten“.
Beim Zehn-Kilometer-Lauf war Isaac Kiprop aus Kenia in 33:46,6 Minuten als Erster auf dem roten Teppich durchs Ziel gelaufen.
Die schnellste Frau kommt aus Karlsruhe
Sophia Kaiser von der LG Region Karlsruhe hatte als schnellste Frau im Feld die fünftbeste Zeit und Platz 5 erreicht. "Mein erstes Ziel ist, vorne mitzulaufen und vielleicht 36 oder 36 Minuten zu brauchen“, hatte sie noch vor dem Startschuss, den Hambrückens Bürgermeister Marc Wagner, der zusammen mit Ehefrau Martina auch auf der Fünf-Kilometer-Strecke am Start war, gemeint.
Mit ihrer Zeit von 34:56,6 Minuten, einer neuen, persönlichen Bestzeit und Platz Fünf, war sie "Super einverstanden“ und zusammen mit der Kenianerin Jepchirchir Naum schnellste Frau im Feld.
"Gut, dass es zahlreiche Wasserstellen gab"
Auch der 61-jährige Josef Kranz von der LSG Karlsruhe hatte am frühen Morgen als Ziel eine Zeit "um 43 Minuten“ angepeilt. Am Ende standen für den fitten Läufer aus Graben-Neudorf 45:33 Minuten und Platz 24 zu Buche und er meinte: "Die Strecke war nicht einfach zu laufen und es war sehr warm. Trotzdem bin ich mit meiner Zeit einverstanden“. Im Moment trainiert Kranz nach eigener Aussage für den London-Marathon und geht dann auch bei den "World-Marathon-Majors“ in New York, Chicago und Tokio an den Start.

Der 28-jährige Holger Körner von der LG Region Karlsruhe hat hingegen den Berlin-Marathon im Auge und startete in Hambrücken auf der 21,1-Kilometer-Strecke. Mit dem dritten Platz und einer Zeit von 1:12:31,3 Stunden war er am Ende sehr zufrieden und bekannte: "Es war ziemlich heiß heute. Gut, dass es unterwegs zahlreiche Wasserstellen gab“.
Aus der Fächerstadt hatten insgesamt mehr als zwei Dutzend in roten Trikots angetretenen Läufer an einem der größten Laufereignisse in Nordbaden teilgenommen, aus der unmittelbaren Umgebung war die LSG Weiher stark vertreten. Die drei zeitschnellsten Läufer jeder Altersklasse erhielten neben Medaillen und Preisgeld auch jeweils ein Präsent sowie eine Urkunde.
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