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"Ich habe erwartet, dass der Standort auf dem Eichelberg erhalten bleibt, aber es ist gut zu wissen, dass dies auch tatsächlich der Fall ist", freute sich Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick, die sich zusammen mit Bürgermeister Ulli Hockenberger für die General Dr. Speidel-Kaserne eingesetzt hatte. Mitgeteilt wurde ebenso, dass die Heerestruppenbrigade in Bruchsal aufgelöst und das ABC Abwehrregiment 750 in ein Bataillon umgewandelt wird.

"Wir können die genaue Dimension noch nicht abschätzen, aber wir gehen aktuell davon aus, dass die Konsequenzen für Bruchsal überschaubar bleiben", sagte Petzold-Schick, die sich regelmäßig mit Brigadegeneral Bernhard Lichtenauer und Oberst Fred Hilpert austauscht.

Unterstütung der Abgeordneten

Große Freude herrscht auf dem Eichelberg und im Rathaus darüber, dass künftig das ABC-Abwehrkommando in Bruchsal angesiedelt sein wird. "Mit dem heutigen Tag haben die General-Dr.Speidel-Kaserne und die Stadt Bruchsal Planungssicherheit für die Zukunft", betonte Petzold-Schick, die auch in der Landesregierung, den Bundestagsabgeordneten Olav Gutting sowie den Landtagsabgeordneten Walter Heiler und Heribert Rech als Engagierte für den Erhalt des Standorts sah.

"Auch wir haben heute erste Antworten erhalten, obwohl wir uns nun seit über einem Jahr für den Bundeswehrstandort eingesetzt haben", informierte Petzold-Schick, die sich eine bessere Kommunikation des Verteidigungsministeriums gegenüber den Garnisonsstädten gewünscht hätte und nun schnell auf weitere Detailinformationen hofft. Solidarisch zeigt sich die Oberbürgermeisterin mit den stark betroffenen Garnisonsstandorten im Land. In der Region muss beispielsweise das Kreiswehrersatzamt in Karlsruhe schließen.

"Aus unserer Geschichte wissen wir, was eine Standortauflösung bedeutet", so das Stadtoberhaupt. "Es ist nun erforderlich, dass sinnvolle Konversionsprogramme aufgelegt werden und die von Schließung und Verkleinerung betroffenen Garnisonsstädte Unterstützung erhalten", so die Rathauschefin.