Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierten Intendant Carsten Ramm und sein Team am vergangenen Dienstag die Programmpunkte der kommenden Spielzeit. Das Motto: "Das bin alles ich?" - ein Zitat aus Hermann Hesses "Steppenwolf", der ebenso wie Goethes "Urfaust" - als Sternchenthema für zukünftige Abiturienten - auf dem Spielplan steht.
Von der Komödie zum Drama
Dazu kommt eine große Bandbreite vom Drama zur Komödie, von Uraufführungen bis zu den beliebten Klassikern, von Kindertheater bis hin zur Sonntagsnachmittagsvorstellung. Uraufgeführt am 19. Januar wird das Stück "Auschwitz meine Liebe" von Holger Schober, für Jugendliche ab zwölf Jahren und am 18. November "Es wird schon nicht so schlimm!" von Hans Schweikart - beide Stücke befassen sich mit den Auswirkungen des Nationalsozialismus und den Lehren, die wir für unsere heutige Zeit daraus ziehen können oder müssen. Als deutsche Erstaufführung wird am 23. September Eric-Emmanuels Schmitts "Vierundzwanzig Stunden im Leben einer Frau" - basierend auf einer Novelle von Stefan Zweig gezeigt.
Theater für jeden Geschmack und jedes Alter
Aber es darf auch gelacht werden, wenn in Bruchsal Theater gespielt wird: Ron Hutchinsons "Mondlicht und Magnolien" wirft einen ausgesprochen humorvollen und unterhaltsamen Blick auf das Hollywood-Kino der 1930er und -40er Jahre. Und "Der tolle Tag oder Figaros Hochzeit" von Beaumarchais wird 2018 in Bruchsal als turbulente Freilichtkomödie inszeniert. Für eine Prise Horror sorgt Stephen Kings "Misery", das am 17. Februar in Bruchsal Premiere feiert. Und Heinrich Bölls "Verlorene Ehre der Katharina Blum" in der Bühnenversion von Margarethe von Trotta liefert ab 21. September eine Prise Gesellschaftskritik mit Liveband und 70er Jahre Flair, wie Carsten Ramm verspricht.
Die kleinen Theaterfans dürfen sich auf den Klassiker Räuber Hotzenplotz" und Hans Christian Andersens "Die Prinzessin und der Schweinehirt" freuen. Und in der sonntäglichen Veranstaltungsreihe "Café Europa" wird es unter anderem um Kurt Schwitters, Heinrich Böll, die Geschwister Scholl, Maxim Gorki, Serge Gainsbourg und Karl Marx gehen.
Informationen rund um die Badische Landesbühne in Bruchsal und Tickets für deren Vorstellungen gibt es unter www.dieblb.de