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Karlsruhe: Ist ein Preisvergleich zwischen Werkstätten sinnvoll?

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Karlsruhe: Ist ein Preisvergleich zwischen Werkstätten sinnvoll?

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    Karlsruhe: Ist ein Preisvergleich zwischen Werkstätten sinnvoll?
    Karlsruhe: Ist ein Preisvergleich zwischen Werkstätten sinnvoll? Foto: Pixabay.com / stux

    Der Besuch in der Autowerkstatt kann für einen Fahrzeughalter schnell unangenehm teuer werden. Während die Ersatzteile preislich meist noch fest kalkulierbar sind, ist die Arbeitszeit eine Variable, die letzten Endes auch vom Können des Mechanikers abhängig ist. Viele Werkstattbesuche lassen sich daher aus Kostensicht nur schwer vorab definieren. Darüber hinaus werden die Kosten durch das Fahrzeug an sich beeinflusst. So sind Reparaturen an einem VW Golf in vielen Fällen günstiger als bei einem Modell von Porsche.

    Ölwechsel mit fast 40 Euro Preisunterschied

    Schon bei kleineren Werkstattarbeiten fallen beim genauen Hinsehen enorme Kostenunterschiede auf. So kostet im günstigsten Fall der Ölwechsel bei einem Golf VI in Karlsruhe knapp 77 Euro. Wer vorher nicht nach dem Preis schaut und daher eine der teuersten Werkstätten anfährt, zahlt schon 115 Euro. Damit ergibt sich allein beim Ölwechsel ein Preisunterschied von fast 40 Euro.

    Ähnlich gestalten sich die Unterschiede bei einer Inspektion. Durchgeführt nach den Vorgaben des Fahrzeugherstellers bewegen sich die Festpreise, mit denen die Werkstätten hier kalkulieren, zwischen 400 und 575 Euro. Ähnlich groß sind die Preisunterschiede beim Austausch der Steuerkette, bei der auch die Marke (z.B. Ford oder VW) stark zu den Preisschwankungen beiträgt. Auch beim Radwechsel durch die Fachwerkstatt schwanken die Preise je Rad um mehrere Euro.

    Festpreis bietet Kalkulationsgrundlage

    Bevor Fahrzeughalter einen Termin in der nächsten Werkstatt buchen, sollten Sie grundsätzlich in Erfahrung bringen, welche Kosten auf sie zukommen und sich ein Angebot zum Festpreis machen lassen. Das gilt für diverse Arbeiten, vom Wechseln der Steuerkette bis hin zum Reifenwechsel. Der Festpreis bietet den Vorteil, dass hier im Nachhinein von den Werkstätten nicht nach oben korrigiert werden kann. Die Fahrzeughalter wissen also schon bei der Vereinbarung des Termins, welche Kosten auf sie zukommen.

    Im ungünstigen Fall kann ein Festpreis dabei natürlich ein wenig höher ausfallen als die Aufwendungen für Reparaturen, die sich nach der tatsächlichen Arbeitszeit richten. Grund sind die Risiken, die bei einem Festpreis immer mit einkalkuliert werden. So gehen die Werkstätten hier in der Regel schon von einem höheren Zeitaufwand aus, als eigentlich erforderlich ist.

    Sparpotenzial bietet sich bei den Werkstattbesuchen in vielerlei Hinsicht. Einen beachtlichen Teil der entstehenden Kosten machen natürlich auch die Ersatzteile aus, die für das eigene Fahrzeug benötigt werden. Die meisten Werkstätten weichen hier automatisch auf die Original-Ersatzteile des Herstellers aus. Hier sollten Fahrzeughalter bei der Vorstellung des Angebots genau nachhaken. Es gibt für die Original-Ersatzteile mittlerweile eine Reihe von Alternativen, die deutlich preiswerter sind.

    Freie Werkstätten bieten viel Sparpotenzial

    Viele Fahrzeughalter steuern weiterhin vor allem die Vertragswerkstätten an. In diesem Fall müssen allerdings häufig auch deutlich höhere Preise in Kauf genommen werden. Um beim nächsten Werkstattbesuch zu sparen, sollten die freien Meisterwerkstätten nicht außen vor gelassen werden. Die Reparaturen, aber auch Inspektionen werden hier genauso durchgeführt wie in den Vertragswerkstätten. Allerdings arbeiten die freien Werkstätten zu einem deutlich niedrigeren Stundenlohn.

    Ein Preisvergleich, basierend auf mehreren individuellen Angeboten, kann hier helfen. Oft hat auch die Lage der Werkstatt Einfluss auf die Preise. Gerade in zentral gelegenen Werkstätten muss häufig mit deutlich höheren Preisen gerechnet werden, als beispielsweise in den ländlichen Randgebieten. Es kann sich also durchaus lohnen, Karlsruhe für die Autoreparatur zu verlassen.

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