So wirklich überraschend ist es nicht, dass laut einer Studie von Splendid die Hälfte aller Bundesbürger den Sommer zur liebsten Jahreszeit erkoren haben. Interessant dagegen ist das Temperaturempfinden von Sommerfans und Sommergegnern: Die einen finden es erst ab 33 Grad Celsius zu heiß, die anderen schon ab 27 Grad.
Doch auch wenn die eigene Wohlfühltemperatur eher im oberen Bereich der Skala angesiedelt ist: Der Sommer kann körperlich ziemlich belastend sein. Dagegen helfen aber einige gute Tipps, wie beispielsweise die Wahl der richtigen Mode für die warme Jahreszeit.
Wer sich ein Outfit für den Sommer zusammenstellt, sollte nicht nur auf die Optik achten, sondern darüber hinaus auch darauf, dass die Kleidung dem Wetter angemessen ist. An heißen Tagen schwitzt man in leger sitzenden Kleidern deutlich weniger als in enganliegenden – und Naturmaterialien wie Baumwolle sind besser als Synthetikstoffe, in denen man noch mehr schwitzt.
Die richtige Ernährung an heißen Tagen
Auch die Ernährung sollte dem Sommer angepasst sein. Viel Obst und Gemüse belasten den Organismus nicht und sind gleichzeitig gesund. Auf schwere und stark gewürzte Mahlzeiten sollte man dagegen besser verzichten – oder man genießt sie beim Grillabend, wenn die Temperaturen sich abgekühlt haben. Eine Alternative zum stark gewürzten Grillgut kann überdies der neue Genusstrend Smoken sein, bei dem die Würze durch Räucherchips kommt.
Ein echter Dauerbrenner unter den Sommertipps ist der Ratschlag, ausreichend zu trinken. Tatsächlich verliert der Körper beim Schwitzen Flüssigkeit, die ausgeglichen werden sollte. Experten gehen dabei davon aus, dass man an heißen Tagen statt 1,5 Liter Wasser und Co. lieber das Doppelte zu sich nehmen sollte. Doch immer nur Mineralwasser und ungesüßter Tee ist auf Dauer auch langweilig. Da ist ein Smoothie aus Früchten eine willkommene Abwechslung. Wenn man ihn mit Joghurt der Magerquark anreichert, führt man dem Körper gleich wichtige Mineralstoffe wie Kalium und Kalzium hinzu, die durchs Schwitzen verloren gegangen sind.
Pralle Sonne ist ungesund
Auch wenn mittlerweile ausreichender Sonnenschutz für die meisten Menschen durchaus im Fokus steht: Viele ignorieren die Ratschläge von Dermatologen und wollen möglichst schnell die begehrte Sonnenbräune bekommen. Dafür legen sie sich dann in die pralle Mittagssonne. Das allerdings erhöht – auch mit Sonnenschutzcreme – nicht nur das Risiko für Hautkrebs, es belastet den Körper obendrein massiv. Vor allem Kreislaufprobleme können eine unangenehme Begleiterscheinung sein.
Dabei gibt es gute Gründe, zum Bräunen nicht die pralle Sonne, sondern den Schatten aufzusuchen. Zwar hält die so erworbene Bräunung nicht länger, wie vielfach angenommen, dafür wird sie aber gleichmäßiger und der Körper wird nicht gestresst. Darüber hinaus entfällt ein weiteres Problem, das durch die direkte Sonneneinstrahlung verursacht wird: die vorzeitige Hautalterung mit ihren lästigen Begleiterscheinungen wie Krähenfüßen und Knitterfalten.
Das sportliche Training anpassen
Ebenfalls achtsam umgehen sollte man im Sommer mit dem Thema Outdoor-Sport. Denn hier droht schnell eine Überbelastung des Herz-Kreislauf-Systems. Aber natürlich kann man sich auch in der heißen Jahreszeit fit halten – wenn man einige Tipps beachtet.
Anstatt beispielsweise ein schweißtreibendes Training mit dem Rennrad zu absolvieren, sollten Radfans bei hohen Temperaturen lieber auf eine gemütliche Radtour ausweichen. Gerade rund um Karlsruhe gibt es einige wirklich schöne Strecken, auf denen man ganz nebenbei ein wenig Konditionserhalt betreiben kann.
Doch auch eine solche Radtour macht man besser am frühen Morgen oder in den Abendstunden und keinesfalls dann, wenn die Sonne besonders viel Kraft hat. Genau das gilt auch für andere Sportarten. Die richtige Funktionskleidung, die atmungsaktiv und leicht sein sollte, ist ebenfalls ein Muss beim sommerlichen Training. Denn sie leitet den Schweiß schnell vom Körper weg, sodass dieser nicht überhitzt. Auch beim Sport sind Sonnenschutz und ausreichend Flüssigkeit natürlich wichtig – sogar noch mehr als im normalen Sommeralltag.
Angenehme Nachtruhe
Wer diese Sportregeln beachtet, kann sich auch in der heißen Jahreszeit über regelmäßiges Training freuen. Das hat neben Gesundheit und Kondition auch noch einen anderen Vorteil: Man schläft besser. Viele Menschen dagegen finden im Sommer nur sehr schlecht zur Nachtruhe. Um dieses Problem zu lösen, hilft es, das Schlafzimmer schon tagsüber abzudunkeln und erst am späten Abend zu lüften. Eine lauwarme Dusche vor dem Zubettgehen kühlt den Körper angenehm ab. Wer sich dann nicht ganz abtrocknet, hat sogar noch länger etwas von diesem Frischeeffekt. Wer dagegen das Pech hat, in einer schlecht isolierten Dachwohnung zu leben, sollte tatsächlich über den Kauf einer mobilen Klimaanlage fürs Schlafzimmer nachdenken.