Getreu dem Motto, "Never change a winning Team" vertraut KSC-Coach Edmund Becker, der seinen Vertrag beim KSC bis 2009 verlängert hat (ka-news berichtete), gegen Hannover 96 dem Team, dass den ersten Saisonsieg eingefahren hat (ka-news berichtete). Lediglich auf der Bank wird es Änderungen geben. "Pechvogel" Massimilian Porcello muss nach einem Muskelfaserriss im Adduktorenbereich erneut passen. Godfried Aduobe wird hingegen nach seinen leichten Kniebeschwerden in Nürnberg wieder auflaufen. Wen Becker zu den Verletzten noch aus dem Kader streichen wird, wird sich erst kurz vor der Partie entscheiden.
"Irgendwo zwischen Real und HSV"
"Wir wollen den Schwung aus der zweiten Halbzeit in Nürnberg mitnehmen und die entscheidenden Zweikämpfe gewinnen, so der Trainer, der froh ist, dass seine Spieler nach dem Erfolg in Nürnberg auf dem Boden blieben und ebenfalls gesehen haben, dass die Blau-Weißen in Franken auch ordentlich Glück hatten. "Dass solche Fehler, wie sie in der ersten Halbzeit gemacht wurden, nicht vom Gegner genutzt werden, wird es in der Liga nicht oft geben", weiß Becker.
Mit Hannover 96 kommt eine Mannschaft in die Fächerstadt, deren Ambitionen die Qualifikation zu internationalen Spielen ist. "Irgendwo zwischen Real und HSV", schätzt der KSC-Coach die Niedersachsen ein und spielt dabei sowohl auf die Galavorstellung der 96er beim Testspielerfolg gegen Real Madrid als auch auf 0:1-Bundesliga-Auftaktpleite der Gäste gegen den HSV an. "Wir wollen sie nicht ins Spielen kommen lassen, dann wird es schwer."
Besonderer Heimvorteil für den KSC
Fehlen wird den Niedersachsen neben dem Ex-Karlsruher Michael Tarnat, der an einer Hüftprellung leidet, auch Verteidiger Vinicius Bergantin sowie Mittelfeldspieler Jan Rosenthal. Kein Grund die Roten aus dem Norden zu unterschätzen, denn der Kader von Dieter Hecking ist gespickt mit Nationalspielern. Allen voran Mike Hanke, der vor der Saison für 4,5 Millionen Euro aus Wolfsburg kam.
Einen besonderen Heimvorteil hat der Karlsruher SC übrigens. Da der Rasen in der Sommerpause näher an die Haupttribüne herangerückt wurde, steht das Tor jetzt nicht mehr mittig unter der Anzeigentafel. Und während die Badener schon auf dem neuen Platz trainiert haben, haben die 96 keine Gelegenheit dazu. "Das ist in der Bundesliga auch nicht üblich", so Becker, der hofft, dass Markus Miller sich beim Zurücklaufen nicht an der Anzeigentafel gegenüber orientiert. Doch trotz Heimvorteils: "Wir müssen eine klasse Leistung abliefern", fordert der Coach, "um die drei Punkte hierbehalten zu können",