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KSC / Karlsruher SC
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Vom Sorgenkind zum Bollwerk? KSC überrascht diese Saison mit starker Abwehrleistung

Karlsruhe

Vom „Schießbude“-Image zum Bollwerk? KSC-Trainer zieht vorsichtiges Zwischenfazit

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    Trainer Eichner sieht noch „Luft nach oben“ (Archivbild)
    Trainer Eichner sieht noch „Luft nach oben“ (Archivbild) Foto: Michaela Anderer

    Nach drei freien Tagen, die etliche Spieler zu einem Kurztrip in die Heimat zur Familie nutzten, geht es beim KSC mit Vollgas weiter. Die Vorbereitung auf die Partie am kommenden Samstag, 13. September, gegen den 1. FC Nürnberg wird konzentriert angegangen. Das Ziel ist klar: Im dritten Heimspiel der Saison soll der dritte Heimdreier her.

    „Haben noch Luft nach oben“

    Dazu muss die aktuelle Stärke in der Gegentorvermeidung erneut auf den Platz gebracht werden. Vier Ligaspiele plus ein Pokalspiel sind absolviert - zwei Gegentore kassierte der KSC. Grundsätzlich habe sich für Coach Christian Eichner das Verhalten der gesamten Mannschaft bei der Defensivarbeit verbessert. „Die ganze Abwehr-Kette spielt sehr harmonisch“, freut sich Eichner.

    KSC-Trainer Christian Eichner
    KSC-Trainer Christian Eichner Foto: Michaela Anderer

    Damit meint er auch die Auftritte der Außenverteidiger David Herold und Sebastian Jung, die beide klasse Spiele ablieferten. Konsequent in der Abwehr, enorm laufstark, mutig und engagiert in der Offensive.

    „Trotzdem müssen wir immer wieder im Training und mit Videos auf einige Dinge ganz konkret hinweisen, die noch nicht so sind, dass wir sagen können: Alles ist sehr gut! Wir haben da noch Luft nach oben“, So die realistischen und mahnenden Worte vom Fußballlehrer.

    Badisches Bollwerk, statt Schießbude

    In der vergangenen Saison kassierte der KSC viele Gegentreffer. Die Badener waren in der einen oder anderen Phase in dieser Spielrunde gar auf dem Weg, zur „Schießbude der Liga!“ Und jetzt? In fünf Pflichtspielen nur zwei Gegentreffer zugelassen. Ein Topwert. Aktuell präsentieren sich die Wildparkprofis völlig anders, sind das „Badische Bollwerk.“ Eichner bleibt cool: „Ob es ein Bollwerk ist, das werden die kommenden Woche zeigen.“

    Nicolai Rapp
    Nicolai Rapp Foto: Michaela Anderer

    Der Cheftrainer der Badener hat aktuell eine größere Auswahl an gleichwertigen Spielern. Vor allem in der Defensive. Dort herrscht Konkurrenzkampf, dort hat Nicolai Rapp bewiesen, dass er sowohl im defensiven Mittelfeld wie in der Dreierkette richtig gut, konstant auf hohem Niveau agieren kann.

    Marcel Beifus verletzt, Rapp übernimmt

    Durch Rapps gute Auftritte rutschte Marcel Beifus auf die Auswechselbank. Der erst 22 Jahre alte Innenverteidiger, dessen Vertrag im Wildpark 2026 endet, war in der vergangenen Spielrunde Stammkraft, hatte 30 Startelfeinsätze.

    Aktuell ist er der erste Einwechselspieler für die Defensivabteilung. Dass er bisher aus der ersten Elf rutschte, hat, neben den guten Auftritten der Konkurrenten, einen weiteren Grund: Beifus musste in der Vorbereitung verletzungsbedingt aussetzen.

     Karlsruhes Christoph Kobald, Shio Fukuda, Philipp Förster und Marcel Beifus klatschen nach der Partie ab. (Archivbild)
    Karlsruhes Christoph Kobald, Shio Fukuda, Philipp Förster und Marcel Beifus klatschen nach der Partie ab. (Archivbild) Foto: Marius Becker/dpa

    „Marcel war in der Vorbereitung wegen einer Rückenverletzung ein paar Tage raus. Das ist bei der Konkurrenzsituation, die wir bei den Innenverteidigern haben, und dadurch, dass diese drei in der Vorbereitung durchgespielt haben und dabei gut waren, schwierig. Dann steht man als Spieler für den Moment hintendran. Doch man muss man ergänzen: Aber er kam bei jedem Ligaspiel zum Einsatz.“

    „Rapp kann jederzeit auf die Sechs“

    Eichner nutzte die ihm aktuell zur Verfügung stehende Variabilität, zog Rapp im Laufe eines Spieles auf die Sechserposition nach vorne. Das war möglich, weil er Beifus ins Abwehrzentrum beordern konnte – ohne jedweden Qualitätsverlust.

    „Marcel machte seine Sache im Testspiel gegen Hoffenheim sehr ordentlich. Wir haben auf dieser Position im Moment als Trainer eine sehr komfortable Situation. Zudem kann Rapp jederzeit auf die Sechs.“

    Hoffenheims Trainer Christian Ilzer.
    Hoffenheims Trainer Christian Ilzer. Foto: Uwe Anspach/dpa

    Was all die anderen Analysen und Prognosen angeht, gibt sich Eichner bedeckt. „Es ist erst Spieltag vier und ein Pokalspiel ist vorüber. Da ist es noch viel zu früh, um ein Urteil zu fällen. Der Moment ist gut, auch was die einzelnen Mannschaftsteile anbelangt. Aber eine Bewertung kann man mal nach neun, zehn Spielen vornehmen.“

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