Ruhe in den Verein bekommen und ein positives Bild in der Öffentlichkeit - genau das formulierte Ingo Wellenreuther als Hauptziele in seiner Amtszeit als Notpräsident. Mit dem Vorstoß von Dr. Gottfried Greschner, der im Namen der drei privaten Kreditgeber eine Presseerklärung veröffentlichte, wurde das Vorhaben jedoch zunichte gemacht.
Nicht nur beim KSC reagierte man mit Unverständnis. Auch Emil Fahrer, einer der KSC-Geldgeber, distanzierte sich gegenüber den Medien inzwischen von den getätigten Äußerungen seiner "Partner".
Hier die Stellungnahme des KSC:
- Die Verlautbarung zeugt von schlechtem Stil.
- Die in der Pressemitteilung geäußerten Vorwürfe sind absolut haltlos. Der KSC hat seine Informationspflichten aus den Darlehensverträgen erfüllt. Am 22. Oktober haben die Kreditgeber die gleichen Unterlagen erhalten, die auch der Deutschen Fußball-Liga im Zuge der Nachlizenzierung übermittelt wurden.
- Aus Sicht des Vereins ist es eine Ungeheuerlichkeit, mit einer derartigen Verlautbarung gezielt die Öffentlichkeit zu suchen und damit an die Presse zu gehen. Hiermit wird dem Verein massiv geschadet. Darüber hinaus werden hier Verschwiegenheitspflichten aus den Darlehensverträgen verletzt.
- Der KSC ist nicht erpressbar. Ebenso wird das Präsidium keine Satzungsverstöße begehen oder sich in dieser Richtung unter Druck setzen lassen.
- Die Behauptung, Rolf Hauer sei seitens Ingo Wellenreuther beeinflusst worden, diesen als Notvorstand vorzuschlagen, entbehrt ebenso jeder Grundlage. Die Entscheidung wurde eigenständig vom amtierenden Vizepräsidenten getroffen, der selbstständig Ingo Wellenreuther gebeten hatte, sich zur Verfügung zu stellen.