Am Dienstagnachmittag veröffentlichten die privaten Kreditgeber des KSC eine gemeinsame Presseerklärung. Darin wird angemahnt, dass das aktuelle Notpräsidium nicht seinen vertraglichen Berichtspflichten nachkommt. In dem von Dr. Gottfried Greschner, Vorstandsvorsitzender der init AG und Kandidat für den KSC-Verwaltungsrat, verfasste Schreiben heißt es zudem, dass man sich große Sorgen macht, weil dem Verein 5 bis 10 Millionen Euro Eigenkapital fehlen.
Hier die gesamte Presseerklärung:
Kündigen die privaten Kreditgeber des KSC ihre Kredite in Höhe von 1,1 Mio. Euro?
Diese Frage wurde uns mehrfach gestellt. Unser Kredit ist an den KSC gegeben worden, nicht an ein Präsidium. Wir erwarten allerdings, dass das neue Präsidium seine vertraglichen Berichtspflichten aus unseren Kreditverträgen nachkommt. Diese Verpflichtung hat das Notpräsidium bislang nicht ausreichend erfüllt. Gemäß Vereinbarung enden die Darlehen zum 30.06.2011 und sind am 01.07.2011 zur Rückzahlung fällig.
Wir machen uns große Sorgen um die weitere Entwicklung des KSC, weil dem Verein 5 bis 10 Millionen Euro Eigenkapital fehlen, welches durch immer höhere Kreditlinien nicht ersetzt werden kann. Hinzu kommt, dass außer den zaghaften Ansätzen des letzten Jahres keine entschlossenen Maßnahmen zur Professionalisierung, insbesondere Ausgliederung der Profiabteilung, eingeleitet wurden.
Deswegen ist es nicht verwunderlich, dass andere Vereine der 2. Bundesliga wie Augsburg, Duisburg und Aachen 5-10 Millionen Euro mehr Umsatz machen als unser KSC. Man muss schon an ein Wunder glauben, dass der Verein vor diesem Hintergrund langfristig überleben kann. Wir erwarten vom neuen Präsidium Antworten und Lösungsvorschläge auf diese Fragestellungen und ein entschlossenes Handeln.