Am Samstag geht es für den Karlsruher SC zum letzten Spiel des Jahres nach Paderborn. Mit einem Sieg wären Christian Eichner und seine Mannen die erfolgreichste Mannschaft der 2.Bundesliga im Kalenderjahr.
Sieg am Freitagabend hat der Mannschaft gut getan
Nach der "sehr schweren" englischen Woche habe der Sieg gegen Regensburg am Freitagabend "sehr gut getan", erklärt Eichner. Es sei allerdings auch ein Spiel gewesen, "dass man ziehen muss, wenn man eine stabile Saison spielen will."

Damit habe man sich in eine Situation gebracht, "im Optimalfall nie in unbequeme Regionen zu kommen" in der aktuellen Saison. Seine Mannschaft könne "mit Vorfreude und ohne größere Sorgen" nach Paderborn fahren, erklärt Eichner. Dabei gelte es, in einem Spiel auf Augenhöhe noch einmal zu versuchen etwas aufs Punktekonto draufzupacken.
KSC-Kader weiterhin ausgedünnt
Die bekannten Langzeitverletzten Bormuth, Kobald und Siharoglu, sowie Günther und Hunziker, werden für das Spiel gegen Paderborn weiterhin ausfallen. Für Robin Bormuth, der wieder mit Trainingseinheiten angefangen habe, komme das Spiel auch noch zu früh, erklärt Eichner. Für ihn gehe es mit Blick aufs neue Jahr darum, Fitness und Vertrauen in den eigenen Körper wieder aufzubauen.

Ansonsten sei der Kader jedoch komplett. Spieler wie Marvin Wanitzek oder Budu Zivzivadze, die unter der Woche einzelne Trainingseinheiten aussetzen mussten, seien alle wieder auf dem Trainingsplatz gewesen. Dennoch sorgt die angespannte Kadersituation dafür, dass der KSC wieder mit mehreren Spielern aus der Verbandsligamannschaft nach Paderborn fährt. Allen voran Enes Zengin und Dominik Salz, die Optionen in der Innenverteidigung beziehungsweise im Sturm darstellen.
"Interne Neuzugänge" sollen Konkurrenzkampf beleben
Trotz der aktuellen Kadersituation, möchte Christian Eichner nicht über mögliche Verpflichtungen sprechen. Die "internen Neuzugänge" sollen es richten. Damit meint er in erster Linie Robin Bormuth und Cristoph Kobald, die bestenfalls zur zweiten Saisonhälfte wieder zur Verfügung stehen. Für einen Zweitligaverein sei es keine Selbstverständlichkeit, auf jeder Position ausreichend viele mögliche Stammspieler zur Verfügung zu haben.

Besonders in der Verteidigung kommt es jedoch immer wieder zu Ausfällen. Im Spiel gegen Kaiserslautern kam Verbandsligaspieler Enes Zengin überraschend zu seinem Debüt. Auch hinten rechts steht hinter Stammspieler Sebastian Jung mit Rafael Pinto Pedrosa nur ein sehr unerfahrener Spieler zur Verfügung. Eichner sieht das Ganze gelassen. Er habe "keine Bauchschmerzen den 17-Jährigen aufzustellen" oder einen Spieler wie Enes Zengin ins kalte Wasser zu werfen. Dennoch müsse sich der Kader mit Blick auf die Rückrunde wieder etwas ausgleichen, wenn man sich in der oberen Tabellenhälfte festsetzten wolle.
KSC könnte Jahresbester werden
Vor dem Spiel gegen den Tabellendritten gibt es Lob für den Cheftrainer und ehemaligen Karlsruher Lukas Kwasniok. Es sei sehr schwer, vorher zu wissen, wie Kwasniok seine Mannschaft aufstelle, so Eichner. Generell sei Paderborn eine Mannschaft mit einem klaren Plan und es dürfe Beobachter der 2. Bundesliga nicht überraschen, dass sie so weit oben stehen.

Eichner und seine Mannschaft fahren motiviert nach Paderborn und wollen in einem voraussichtlich engen Spiel als Sieger hervorgehen. Mit einem Sieg würde man die Hinrunde vor Paderborn beenden. Gleichzeitig würde der KSC das Kalenderjahr 2024 als erfolgreichste Mannschaft der 2. Bundesliga abschließen. Der Verein habe in diesem Jahr "einen sehr guten Job gemacht", so Eichner. Und tatsächlich können KSC-Fans stolz sein auf ihre Mannschaft. Platz 2 der letzten Rückrundentabelle und aktuell nur zwei Plätze Rückstand auf die Aufstiegsplätze können Hoffnung machen für das kommende Jahr 2025.