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Karlsruhe: Kwasniok will den KSC ärgern: Aufstiegstraum gegen die alte Liebe

Karlsruhe

Kwasniok will den KSC ärgern: Aufstiegstraum gegen die alte Liebe

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    Für Kwasniok wird das Spiel in Karlsruhe besonders.
    Für Kwasniok wird das Spiel in Karlsruhe besonders. Foto: Michael Schwartz/dpa

    Nahezu die komplette Familie Kwasniok wird am Sonntag im Wildpark sein – und fast alle sind absolute KSC-Fans. Im Normalfall. Am 34. Spieltag dieser Saison werden wohl alle dem KSC eine Niederlage gegen Paderborn wünschen. Denn dann hätte Lukas Kwasniok, Trainer des SC Paderborn, mit seinem Team eine große Chance, in die 1. Bundesliga aufzusteigen.

    Besonderes Spiel für Kwasniok

    Lukas Kwasniok, der viele Jahre beim KSC Jugendspieler, dann als Jugendtrainer und zudem Interimscoach für die KSC Profis war, freut sich auf das "Endspiel" in seiner alten Heimat – wohl auch, weil er die Aufstiegs-Voraussetzungen in- und auswendig kennt. Mit 55 Zählern belegt der SCP vor dem Saisonfinale Rang 4, kann sogar noch direkt aufsteigen. Aber: das haben die Ostwestfalen nicht in der eigenen Hand. Der HSV ist schon sicher aufgestiegen. Köln ist auf Rang 2, der SV Elversberg punktgleich mit Paderborn auf Platz 3, Fortuna Düsseldorf (5., 53 Punkte) und Kaiserslautern (6., 53 Punkte) ringen mit dem SCP um die Aufstiegsplätze.

    Kwasniok war nicht immer zufrieden.
    Kwasniok war nicht immer zufrieden. Foto: David Inderlied/dpa

    Natürlich ist ein Spiel in Karlsruhe "etwas Besonderes" für Kwasniok, dennoch gehe es ihm nur darum, "die Saison nochmal zu garnieren. Wir haben uns das Endspiel in Karlsruhe gewünscht, und wir haben es bekommen". Dabei wolle man "alles wie immer machen und dann gucken wir mal, was dabei rumkommt", so Kwasniok, der noch immer seinen ersten Wohnsitz in Muggensturm hat. Viele im Badischen gönnen dem Ex-KSC-Jugend- und Proficoach Lukas Kwasniok den Aufstieg – geschenkt bekommt er aber nichts.

    Letzter Heimsieg ist lang her

    Der letzte Heimsieg der Blau-Weißen gegen die 07er gelang 2020. Torschütze des Siegtreffers beim 1:0 war Daniel Gordon. Das letzte Heimspiel des KSC gegen Paderborn im November 2023 verloren die Karlsruher sang- und klanglos mit 0:3.

    Karlsruhes Innenverteidiger Daniel Gordon (r) feiert sein Tor.
    Karlsruhes Innenverteidiger Daniel Gordon (r) feiert sein Tor. Foto: Uli Deck/dpa

    Ein Ziel des KSC: möglichst früh ins gegnerische Gehäuse treffen! In der Anfangsviertelstunde erzielten die Fächerstädter bislang nur sechs Prozent ihrer Tore. Ein 1:0 wäre ideal, denn: Geht der KSC in dieser Saison in einem Zweitligaspiel mit 1:0 in Führung, gewinnt er 63 Prozent dieser Partien. Allerdings trifft der KSC gegen den SCP im Schnitt nur 0,6-mal pro Spiel – der SCP dagegen kommt gegen den Wildpark-Club auf durchschnittlich 2,2 Treffer.

    Paderborn trifft gerne spät

    Vorsicht ist aufseiten des KSC vor allem zwischen der 76. und 90. Minute geboten. In diesem Zeitraum erzielten die Paderborner 35 Prozent ihrer Tore. Volle Konzentration ist da für die Eichner-Elf gefragt. Die Ostwestfalen sind zudem auswärts treffsicher: Nur in zwei Auswärtsspielen dieser Saison blieben sie ohne Torerfolg.

    Jung bringt Karlsruhe in Paderborn in Führung.
    Jung bringt Karlsruhe in Paderborn in Führung. Foto: David Inderlied/dpa

    Der KSC hat in den letzten acht Begegnungen immer mindestens ein Tor erzielt. Und: Der KSC hat keines der letzten sechs Heimspiele verloren. Die Karlsruher holten aus den letzten fünf Partien neun Punkte, der SCP brachte es im gleichen Zeitraum auf zehn Zähler.

    Vorsicht bei Standards!

    Der SC Paderborn führt die Sünderkartei der 2. Liga mit fünf roten Karten an. Der KSC hingegen spielt bislang äußerst fair – kassierte noch keinen Platzverweis in dieser Saison.

    Der Anschlusstreffer für Paderborn durch Obermair.
    Der Anschlusstreffer für Paderborn durch Obermair. Foto: David Inderlied/dpa

    Eine Schwäche des KSC. Die Abwehrarbeit nach Standards. Gegentreffer Nummer 18 und 19 nach einem gegnerischen Standard kassierten die Karlsruher zuletzt beim Absteiger Jahn Regensburg. Paderborn Angreifer Adriano Grimaldi erzielte bisher zehn Saisontreffer, einige davon nach Standard.

    Die Regensburger dürfen sich über einen Punkt freuen.
    Die Regensburger dürfen sich über einen Punkt freuen. Foto: Armin Weigel/dpa

    KSC-Kapitän Marvin Wanitzek brachte es auf elf Einsätze im KSC-Trikot gegen Paderborn. Fabian Schleusener und Marco Thiede immerhin auf neun Berufungen gegen den SCP.

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