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Karlsruhe: KSC verliert trotz früher Führung in Düsseldorf mit 1:3

Karlsruhe

KSC verliert trotz früher Führung in Düsseldorf mit 1:3

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    Düsseldorf setzte sich nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 gegen Karlsruhe durch.
    Düsseldorf setzte sich nach 0:1-Rückstand noch mit 3:1 gegen Karlsruhe durch. Foto: Roland Weihrauch/dpa

    Die Badener verloren bei Fortuna Düsseldorf mit 1:3. Auch in dieser Höhe verdient. Die Fächerstädter schafften es nicht, die mehr als sieben Jahre andauernde Sieglosserie bei der Düsseldorfer Fortuna zu beenden. Daher misslang es auch, in der Tabelle weiter nach vorne zu springen. Durch das 1:3 in Düsseldorf schaffte es die Eichner-Elf nicht, sich im vorderen Drittel des Rankings festzusetzen. Personell gab es keine Veränderungen. Trainer Christian Eichner nominierte die gleiche Startelf, wie beim 2:0 Erfolg des KSC gegen Eintracht Braunschweig.

    Karlsruhe geht in früh in Führung - Düsseldorf gleicht bald aus

    Bei der Partie in Düsseldorf, zwischen den zwei Traditionsvereinen, war der KSC vom Anpfiff an ballsicher, abgeklärt und selbstbewusst. Prompt: Traumstart der Blau-Weissen, die in schwarzen Trikots antraten. Fabian Schleusener brachte die Badener schon in Minute drei mit seinem dritten Saisontreffer mit 0:1 in Führung. Die Vorarbeit dazu leistete Innenverteidiger Marcel Franke per Kopf. Kurz danach Tohuwabohu im KSC Strafraum, doch Robin Bormuth rettete mit tollem Einsatz in höchster Not.

    KSC vs Braunschweig Fabian Schleusener
    KSC vs Braunschweig Fabian Schleusener Foto: Mia

    Ab diesem Zeitpunkt machte die Fortuna Druck, der KSC hielt dagegen, verlor aber mehr und mehr den Faden, die Spielkontrolle. Dann: Keeper Drewes spielt Kapitän Jérôme Gondorf an. Der wird hart attackiert, verliert den Ball - und Düsseldorf kann zum 1:1 ausgleichen. Danach gewannen die Karlsruher kaum noch zweite Bälle. Sprich: abgewehrte Bälle oder Abpraller landeten meist bei einem Düsseldorfer. Daher kam der Gastgeber immer wieder zu guten Torchancen. Die Statistik nach einer halben Stunde. 30 Prozent Ballbesitz beim KSC und nur 40 Prozent der Zweikämpfe wurden gewonnen. Nach dem starken Auftakt wurden die Badener passiver. Die Fächerstädter ließen sich das Heft aus der Hand nehmen. Düsseldorf agierte – der KSC kam nur noch dazu, zu reagieren. Kurz vor der Halbzeit hatten die KSC‘ler Glück, nach einer Nachlässigkeit von Philip Heise nicht den zweiten Gegentreffer hinnehmen zu müssen.

    Düsseldorf drückt - Wanitzek mit Eigentor-Pech

    Auch nach dem Seitenwechsel war es die Düsseldorf Elf, die Vollgas gab. Die Badener? Standgas - mehr nicht. Allein Keeper Drewes war es zu verdanken, dass es bis Minute 55 dauerte, ehe der KSC in Rückstand geriet. Sebastian Jung störte den Gegner nicht - 2:1 durch Christos Tzolis. Das dritte Tor für die Düsseldorfer erzielte KSC Mittelfeldmann Marvin Wanitzek - per Eigentor. Die Gastgeber nun absolut spielbestimmend - die Wildparkprofis liefen hinterher. Es ging um Schadensbegrenzung.

    Der Düsseldorfer Christos Tzolis (l) erzielt das 2:1.
    Der Düsseldorfer Christos Tzolis (l) erzielt das 2:1. Foto: Roland Weihrauch/dpa

    Torchancen zweite Halbzeit? Bis kurz vor dem Abpfiff: Fehlanzeige. Erst ein paar Minuten vor Spielende ist das Team wieder aufgewacht. Obwohl fast aussichtslos – aufgegeben wurde nicht. Gegen Ende hat die Elf sogar nochmals etwas aufgedreht. Da gabs Halbchancen durch die eingewechselten Budu Zivzivadze und Dzenis Burnic.

    Eichner vermisst Aggressivität in Duellen

    Fazit: Der KSC hat stark begonnen, dann stark abgebaut. Die Badener haben noch keine Konstanz in ihren Auftritten. Und: sie kreieren zu wenig klare Chancen, zeigen zu wenig Aggressivität. Trainer Eichner sieht das auch so: „Wir müssen in der individuellen Zweikampfführung hochfahren. Wir müssen mehr Duelle gewinnen, insgesamt aggressiver werden.“ Das sei in Düsseldorf „zu dünn“ gewesen. „Wir haben die Führung durch einen individuellen Fehler hergegeben. Zu leicht.“

    Wehen Wiesbaden vs KSC Christian Eichner nach dem gegentor
    Wehen Wiesbaden vs KSC Christian Eichner nach dem gegentor Foto: Mia

    Mit der Führung im Rücken hätte man das starke Umschaltspiel zeigen können. „Doch das gelang nicht. Wir waren nach der Pause zehn Minuten nicht da. Das zweite und dritte Tor fiel viel zu schnell.“ Eichner bekannte, dass es da auch „vier, fünf zu eins hätte stehen können. Wir hatten Glück und einen sehr guten Torwart.“ Daher sei das 3:1 insgesamt ein hochverdienter Heimsieg gewesen.

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