Interimstrainer Kwasniok hat demnach einen klaren Plan für seine letzte Prüfung bei den Profis. Er wolle an diesem 17. Spieltag, dass seine Handschrift als Trainer zu erkennen sei und die Art, wie er bevorzugt Fußball zu spielen. Nachfragen zu seiner bevorzugten Taktik beendete der 35-Jährige am Freitagmittag auf der obligatorischen Pressekonferenz vor einem Spiel dagegen recht schnell.
Er schaue nicht auf Positionen, sondern welche Spielertypen seine Art des Spiels am besten interpretieren und umsetzen. "Falsche Neun, richtige Zehn, Doppel-Sieben und falscher 'Fufziger' - das ist für die Journalisten interessant. Für mich geht es darum Räume zu bespielen und anzulaufen." Er wolle die Schwächen des Gegners ausspielen. Welche das genau sind, beleuchtete Kwasniok bereits unter der Woche.
"Es wird definitiv Veränderungen geben", verrät Kwasniok im Vergleich zur Startelf aus dem Dresden-Spiel. "Das hängt auch damit zusammen, dass wir den Tabellenführer zu Gast haben und den ein Stück weit überraschen wollen." Das habe zuletzt bereits gegen Dynamo mit der Fünferkette funktioniert. Er würde sich ein Stück weit in seinen Möglichkeiten beschneiden, wenn er nicht auf die komplette Breite und Vielfalt im Kader zurückgreifen würde, meinte Kwasniok weiter. "Es wird auf jeden Fall Überraschungen geben." So könnte Erwin Hoffer eine erneute Chance bekommen, dem der Interims-Coach eine gute Trainingsleistung bescheinigt.
Dabei hat der Coach personell wieder etwas mehr Spielraum. So ist er der Überzeugung, dass sowohl Bjarne Thoelke als auch Martin Stoll zum Jahresabschluss zur Verfügung stehen. Ylli Sallahi habe unterdessen eine Operation an der Nase absolviert und diese gut überstanden.