Karlsruhe-Cheftrainer Christian Eichner warnte im Voraus vor einer schweren Partie gegen Magdeburg. Die Karlsruher begannen nach Nicolai Rapps Rückkehr zum sechsten Mal mit identischer Startelf.
Magdeburg bestraft schwache Anfangsphase
Die Magdeburger treten von Beginn an so auf, wie man es von einer Christian-Titz-Mannschaft erwartet. Fokus auf Ballbesitz, frühes Pressing - ein ganz anderer Look als beim 0:7 vor einigen Monaten.
Es dauerte auch keine fünf Minuten, da wird das Heimteam für seine Arbeit belohnt. Nach einem eigenen Einwurf des KSC sieht Marcel Beifus nicht gut aus. Xavier Amaechi setzt den Verteidiger unter Druck, schnappt sich den Ball und versenkt ihn unhaltbar im Tor.

Die Badener werden vom Spielstil der Magdeburger deutlich vor Probleme gestellt. Viele Fehlpässe, unnötige Ballverluste - Max Weiß und die Torlatte verhindern Schlimmeres.
Schneller Karlsruher Doppelschlag sorgt für Entlastung
Nach 25 Minuten kommen die Karlsruher zum ersten Mal wirklich gefährlich vor das Tor der Magdeburger. Lasse Günther, der zu den besseren Karlsruhern gehörte, läuft - im Doppelpass mit Marvin Wanitzek - bis zur Grundlinie, findet Leon Jensen, der nur noch einschießen muss.
Ein Schock für die so spielbestimmenden Magdeburger - und Karlsruhe nutzt es eiskalt aus. Die Eichner-Elf presst, setzt den Gegner unter Druck und wird belohnt. Nach einer Balleroberung geht es ganz schnell, am Ende der Kombinationskette steht Marvin Wanitzek, der unhaltbar verwandelt.

Bis zur Halbzeit gibt es kaum mehr Chancen auf beiden Seiten. Somit geht der KSC glücklich, mit zwei Toren nach zwei Torschüssen, in die Pause.
Karlsruhe mauert - und kassiert doch
Beide Mannschaften wechseln in der Halbzeitpause. Beim KSC muss Marcel Franke angeschlagen raus. Magdeburg bringt gleich drei Neue. In der zweiten Halbzeit wieder das aus Halbzeit eins bekannte Bild: Magdeburg hat meist den Ball. Doch Karlsruhe macht hinten dicht.

Schleusener, Wanitzek und Beifuß haben jeweils die Chance mit einem dritten Tor für die Karlsruher eine potentielle Vorentscheidung zu bewirken. Doch es kommt anders. Der eingewechselte Ito flankt von rechts und Philipp Hercher lenkt den Ball über Weiß Kopf hinweg ins Tor - Ausgleich.
Der KSC rettet sich über die Zeit
Nach dem 2:2 macht Magdeburg noch einmal richtig Druck, will den Führungstreffer erzwingen. Doch die Badener schaffen es über die Zeit. Am Ende ist es alles in allem ein glückliches Unentschieden für die Blau-Weißen.
Die kurzzeitig ergatterte Tabellenspitze mussten die Karlsruher zwar abgeben, sie bleiben jedoch ungeschlagen auf Platz 2.