Der Aufwärtstrend der Blau-Weißen hält an. Durch den 6:0 Erfolg in Regensburg blieb die Elf von Trainer Christian Eichner im dritten Spiel in Folge ohne Niederlage, konnte sich so ins Mittelfeld der Tabelle schieben.

Beachtenswert: Die Null steht wieder beim KSC - nach zuvor elf Gegentoren in drei Partien. Die Badener: Defensiv stabil und souverän, offensiv fußballerisch top. Die Abstimmung zwischen den Teamteilen – Klasse!
Ambrosius feiert Debüt
Taktisch schenkte der KSC Coach im Mittelfeld erneut der Rautenformation das Vertrauen. Personell rutschte Neuzugang Stephan Ambrosius für Routinier Daniel Gordon in die Startelf. Der vom HSV ausgeliehene Ambrosius übernahm Gordons Part in der Innenverteidigung. Sein Debüt im KSC-Trikot - Ambrosius war zuvor 16 Monate ohne Wettkampfpraxis - war absolut gut.

Eines war vom Anpfiff an deutlich: Der erste Saisonsieg des KSC, das "Last-Minute“ 3:2 am vergangenen Spieltag gegen Sandhausen, hat bei den Badener super viel Selbstvertrauen freigesetzt. Die Eichner Elf trat mit breiter badischer Brust auf, übernahm sofort die Initiative. Der Lohn für Mut und Engagement: Nach weniger als einer Viertelstunde führte der Wildparkclub in der Oberpfalz mit 2:0. Innenverteidiger Marcel Franke traf nach einem Eckball per Kopf. Da war sie wieder – die KSC Stärke nach einem ruhenden Ball! Später übrigens nochmals.
Stark: Gondorf, Franke, Nebel und "Schleuse"
Kurz nach dem Franke-Tor traf Paul Nebel nach einem Konter. Der KSC spielte die Gastgeber schwindlig. Nicht nur in dieser Phase – während des ganzen Spiels: Ein Fußball Feuerwerk des KSC! Die Fächerstädter: laufstark, präsent in den Zweikämpfen, variabel in der Offensive und zielstrebig. Als kurz vor dem Halbzeitpfiff die Gastgeber ein wenig besser ins Spiel kamen, wies Kapitän Jerome Gondorf den Jahn mit dem 0:3 in die Schranken.

Die Torschussbilanz zur Halbzeit: Neun zu zwei für den KSC. Die zweite Halbzeit begann wie die erste. Mit furiosem, schnörkellosem und effizientem KSC. Fabian Schleusener war hellwach, nutzte einen Fehler der Regensburger eiskalt - 0:4. Bis zu diesem 4:0 waren es bei den Badenern vier verschiedene Torschützen. Dann schnürte "Schleuse“ einen Doppelpack und der KSC führte 5:0.
"Das 4:0 hat uns in die Karten gespielt"
Der Torjäger strahlte nach dem Abpfiff: "Meine Erfahrung in Regensburg war eigentlich, dass die Spiele hier anders verlaufen.“ Ob das 6:0 in der Höhe richtig sei, wisse er nicht. "Wir hatten sehr, sehr gute Chancen, die wir genutzt haben. über die Höhe mache ich mir nicht viele Gedanken, es war ein verdienter Sieg.“ Völlig überraschend kam das für "Schleuse“ nicht: "Wir haben schon gegen Sandhausen eine gute Moral gezeigt und haben auch dort keinen schlechten Fußball gespielt. Da wie heute haben wir unsre Schnelligkeit ausgespielt."

Der Stürmer verriet: "Die Vorgabe für Regensburg war, dass wir nicht so ärgerlich in Rückstand geraten wie gegen Sandhausen. Nach dem 3:0 war vieles leichter, dennoch haben wir aufgepasst. Das 4:0 hat uns in die Karten gespielt.“
Seine beiden Treffer beschreibt der gebürtige Badener so: "Beim ersten Tor wurde mir der Ball vor die Füße gelegt, aber diesen Fehler beim Gegner muss man erzwingen. Ich war im Zweikampf drin. Das zweite Tor fiel nach einem Standard.“ Tim Breithaupt machte nach einer Traumkombination mit einem Traumtor für den Wildparkclub das halbe Dutzend voll. Die restlichen Minuten? Schönes Schaulaufen für die Gäste an einem perfekten Nachmittag für den KSC.